Wiener Spark Art Fair abgesagt  |  | Auf der Spark Art Fair 2022 | |
Die für Ende März angesetzte Kunstmesse Spark Art Fair in Wien fällt aus. Die Veranstalter begründeten die Absage mit Interessenskonflikten innerhalb der Wiener Kunstszene, in die die Messe für zeitgenössische Kunst verstrickt worden sei, und gaben weiter an, sich nun ganz auf die kommende Ausgabe im Frühjahr 2024 konzentrieren zu wollen. In der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“ war zu lesen, dass es zwischen den fünf anstehenden Wiener Kunstmessen enorme Spannungen und Verwerfungen gebe. Die 2021 erstmals angetretene Spark Art Fair habe nach dem Weggang des Messegründers Renger van den Heuvel Schwierigkeiten, „relevante Galerien von einer Teilnahme zu überzeugen“. Noch im vergangenen Jahr konnte die Messe in der Marx Halle 13.500 Besuche verzeichnen. Nun heißt es, das Leitungsteam sei zerstritten. Die Spark gibt der negativen Berichterstattung eine Mitschuld an der Absage: Diese habe für Verunzierungen unter den mehr als 60 fest angemeldeten und weiteren potentiellen Ausstellern gesorgt. Nichtsdestoweniger hält der Veranstalter an der Ausgabe für 2024 fest.
„Wir bedauern, dass wir durch diese Entwicklung sowohl nationale als auch internationale Aussteller*innen, Künstler*innen sowie Sammler*innen und Besucher*innen vertrösten müssen, sie verlieren für heuer einen wichtigen und bisher auch wirtschaftlich erfolgreichen Marktplatz“, erklärte das Spark-Team. Auch abseits der Absage der Spark Art Fair bleibt das Klima der Wiener Messeszene rau. VC Artfairs, der Veranstalter der Viennacontemporary, hat wohl weiter Schwierigkeiten bei der Finanzierung der künftigen Ausgabe. Der Standard berichtete von erheblichen Zahlungsausständen. Sollten alle bisher anberaumten Messetermine erhalten bleiben, dann beginnt die Saison an der Donau am zweiten Mai-Wochenende mit der Art Austria, gefolgt von der Viennacontemporary sowie den etwa zeitgleich angesetzten Parallel Vienna und Art Vienna im September. |