Bündner Kunstpreis für Andrea Francesco Todisco  |  | Andrea Francesco Todisco mit seiner Installation „Anker und Erde“ | |
Andrea Francesco Todisco erhält den Kunstpreis des Bündner Kunstvereins 2023. Geehrt wird der 1998 in Rhäzüns bei Chur geborene Künstler wird für seinen „bewussten Umgang mit den grundlegenden Elementen der Erde“ und für seine „erzählerische Kraft“. Todiscos Werke würden zu eindrucksvollen Sinnbildern einer Welt, in der unsere Beziehung zur Natur auf poetische Weise beleuchtet wird, so die Jury. Er befasse sich mit den elementaren Kräften der Natur und lasse daraus einprägsame Installationen, Videoarbeiten und Skulpturen hervorgehen.
Andrea Francesco Todisco hat seit 2019 an der Züricher Hochschule der Künste studiert, im vergangenen Jahr seinen Bachelor Fine Arts absolviert und schon als Assistent von Sara Masüger gearbeitet. In seinem Schaffen befasst er sich mit den spezifischen Eigenschaften von Erde, Wasser, Schnee oder Holz und legt die Geschichten frei, die in diesen wandelbaren Materialien ruhen. Seit 2020 ist Todisco an den Jahresausstellungen Bündner Künstlerinnen und Künstler im Kunstmuseum Chur beteiligt und präsentierte dort zuletzt seine Installation „Anker und Erde“. Der mit Erde beladener Anker schwebt in der Luft und erweckt dabei den Eindruck, dass sich der Betrachter unter der Wasseroberfläche befindet.
Seit 2012 wird am Bündner Kunstmuseum Chur ein Kunstpreis verliehen, zunächst in Kooperation mit dem Medienverlag Somedia, seit 2019 mit dem Bündner Kunstverein. Die Auszeichnung richtet sich an junge Künstlerinnen und Künstlern mit Bezug zu Graubünden, die an der Jahresausstellung im Kunstmuseum Chur vertreten sind. Seit 2019 ging sie an Flurina Sokoll, das Duo Selina Frölicher und Micha Bietenhader, Pascal Lampert und zuletzt an Olga Titus. Mit dem Preis ist für Andrea Francesco Todisco eine Einzelpräsentation im Bündner Kunstmuseum im Rahmen der Jahresausstellung 2023 und die Produktion eines Videoportraits verbunden. |