Atelier Hermann Hallers wird renoviert  |  | Hermann Hallers Atelier in einem Gartengrundstück am Zürichsee wird saniert | |
Das Atelier von Hermann Haller in Zürich muss wegen einer notwendigen Instandsetzung seine Türen bis Sommer 2025 schließen. Der Bau ist ein seltenes europäisches Beispiel für eine Bauhaus-Architektur in Holz und beherbergt das künstlerische Erbe des Bildhauers. In einem ersten Schritt, so die Mitteilung der Stadt Zürich, sind Maßnahmen an den Fundamenten notwendig, wie auch Arbeiten an Dach, Fassade und Fenstern. Die Ausstattung des denkmalgeschützten Ateliers Haller bleibt erhalten. Verantwortlich für die Instandsetzung ist das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich. Die Arbeiten beginnen im Frühling 2024 und werden etwa bis Sommer 2025 andauern. Entsprechend bleibt das weiß gestrichene Atelier ab der Saison 2023 bis zum Ende der Bauarbeiten geschlossen.
Der 1880 in Bern geborene Hermann Haller gilt als einer der Begründer der modernen Plastik in der Schweiz. Sein Atelier in der Zürcher Höschgasse entwarf der Künstler 1932 unter Mitwirkung des damaligen Stadtbaumeisters Hermann Herter. Das Haus mit Veranda und großer Rasenfläche, das Teil der kommunalen Denkmalpflege ist und zu Gunsten seines Erhalts und zur Sicherung der darin befindlichen Arbeiten Hallers renoviert werden muss, kam als künstlerischer Nachlass des Bildhauers 1982 in den Besitz der Stadt Zürich. Mit der Schenkung ist die Auflage verbunden, den Nachlass des Bildhauers öffentlich zugänglich zu machen. Das Atelier, das jeweils in den Sommermonaten besucht werden kann, präsentiert neben Hallers Studien, Kleinplastiken, Gipsen, Bronzen und Skizzen seit einigen Jahren auch Arbeiten zeitgenössischer Künstler. |