Picasso in der Albertina  |  | Pablo Picasso, Schlafende Trinkerin, 1902 | |
Wie viele andere Museen weltweit nimmt auch die Albertina in Wien den bevorstehenden 50. Todestag Pablo Picasso zum Anlass, dem Ausnahmekünstler eine eigene Ausstellung zu widmen. Die von Klaus Albrecht Schröder und Constanze Malissa kuratierte Schau enthält rund 70 Meisterwerke aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Radierung, Lithografie und Keramik, die aus den Museumsbeständen stammen. Die Besucher*innen können die künstlerische Entwicklung Pablo Picassos von seinen Anfängen bis in die Spätphase nachvollziehen.
Besondere Highlights sind „Die schlafende Trinkerin“ von 1902, mit der Picasso in der Blauen Phase den Selbstmord seines Freundes Carlos Casagemas verarbeitete, „L’Etagere“ von 1911, das als Glanzstück des Analytischen Kubismus gilt, und das surrealistischen Meisterwerk „Femme, sculpture et vase de fleurs“ von 1929, in dem der Künstler die Trennung von seiner Frau Olga und die Beziehung zu Marie-Thérèse Walter aufarbeitete. Außerdem werden auch Werke gezeigt, die sich mit dem Stierkampf und dem Bacchanal befassen, zwei Themen, die Picasso lange beschäftigten.
Anders als bei den beiden vorherigen Ausstellungen der Albertina steht diesmals Picassos gesamtes schöpferisches Spektrum im Vordergrund – über Stile, Motive und Themen hinweg, mit denen der Künstler sich immer wieder neu erfand und die Kunst des 20. Jahrhunderts mehrfach in neue Richtungen lenkte. In „Malen gegen die Zeit“ von 2006 ging es um die Präsentation des Spätwerks und in „Peace and Freedom“ von 2010 um Picassos politische Positionen.
Die Ausstellung „Picasso – Zum 50. Todestag“ läuft vom 17. März bis zum 18. Juni. Die Albertina hat täglich von 10 bis 18 Uhr sowie mittwochs und freitags bis 21 Uhr geöffnet. Die Tickets kosten regulär 18,90 Euro, ermäßigt 14,90 Euro. Für Jugendliche unter 19 Jahren ist der Eintritt frei.
Albertina
Albertinaplatz 1
A-1010 Wien
Telefon: +43 (0)1 – 534 830 |