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Klänge und Erinnerungen im Kunsthaus Baselland

Sigalit Landau, Salted Lake, 2011

Das Kunsthaus Baselland in Muttenz bei Basel zeigt aktuell Arbeiten von fünf international arbeitenden Künstlerinnen, die sich insbesondere mit Klängen, dem Umgang mit der Natur und Erinnerungen befassen. Die aus Rauminszenierungen aufgebaute Ausstellung lädt die Besucher*innen dazu ein, sich mit der kollektiven Verantwortung gegenüber der Natur und anderen Lebewesen sowie der eigenen Rolle für das gemeinsame Miteinander auseinanderzusetzen. Die US-Künstlerin Joan Jonas präsentiert ihre aktuelle Ocean-Serie, bei der es um ökologischen Fragen im Zuge des Klimawandels sowie um nichtmenschliche Lebensformen und Ökosysteme geht. Um ihren eigenen ökologischen Fußabdruck zu minimieren, blieb 1936 geborene New Yorkerin bewusst zu Hause und nahm via Zoom an der Vernissage teil. Jonas gehört zu den Pionieren der Performance-Kunst und arbeitete mit John Cage, Philip Glass und Merce Cunningham zusammen. Sie experimentiert mit Performance, Video, Installation, Text und Zeichnung. Seit den 1970er Jahren setzt sich die Künstlerin konsequent mit den Themen Natur, Klimawandel, Nachhaltigkeit und Pflege auseinander.

Sigalit Landau gehört zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlerinnen Israels und ist für ihre eindrücklichen Videos und Rauminstallationen bekannt, in denen sie Fragen nach dem kollektiven Gedächtnis und weiblicher Identität nachgeht. Die in Muttenz gezeigten Arbeiten bestehen aus alltäglichen Gegenständen, etwa einem Paar Schuhe, die von Salzkristallen des Toten Meeres nach und nach überlagert wurden. Für die Künstlerin handelt es sich um ein Sinnbild für die ausgebeutete tote Natur, politische Gewalt und weibliche Identitätsfrage. Landau wurde 1969 in Jerusalem geboren und studierte von 1990 bis 1995 an der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem sowie an der Cooper Union in New York. Ihre Arbeiten wurden unter anderen auch auf der Documenta und der Biennale in Venezia ausgestellt.

Monira Al Qadiri bespielt die gesamte Shedhalle mit der Installation „Holy Quarter“, die aus Video, Sound und Objekten besteht. Zu sehen sind Reminiszenzen an Ölbohrungen, verfestigtes Material wie Glas und an Wüstenregionen. In all diesen Sujets spielt Öl, das zahlreiche arabische Länder reich gemacht hat, eine wichtige Rolle. Der emotionale Soundtrack stammt von der Schwester der Künstlerin Fatima Al Qadiri. Im Zentrum von Al Qadiris Arbeiten stehen urbane wirtschaftliche Entwicklungen und die Natur am Persischen Golf. In ihnen verweist sie immer wieder auf die Brüche innerhalb der Gesellschaft in Bezug auf ungleiche Geschlechteridentität sowie den Folgen des Erdölhandels, der wirtschaftlichen Aufschwung, Veränderung, Korruption und Umweltzerstörung nach sich zieht. Monira Al Qadiri ist eine kuwaitische Künstlerin, die 1983 im Senegal geboren und in Japan ausgebildet wurde. In ihrer Dissertation befasste sie sich mit der Ästhetik der Traurigkeit im Nahen Osten, die sich aus Poesie, Musik, Kunst und religiösen Praktiken ergibt.

Maya Schweizers Beitrag besteht aus den beiden Videos „L’étoile de mer“ von 2019 und „Voices and Shells“ von 2020. Sie sind Teil einer langfristig angelegten Serie, die im Juni mit einem weiteren Video „Sans histoire“ im Kunsthaus ergänzt werden soll. Schweizer verknüpft Historisch-Politisches zum Beispiel aus der deutschen Geschichte und Zeitgenössisch-Natürliches wie Ozeane zu einer poetischen Collage, bei der soziale Realitäten, eingeschriebene Narrative und sich überlagernde Geschichten sowohl im kollektiven als auch individuellen Gedächtnis zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen. Die 1976 bei Paris geborene Künstlerin studierte Kunst und Kunstgeschichte in Aix-en-Provence, an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und an der Universität der Künste in Berlin. 2022 erhielt sie den HAP Grieshaber-Preis der VG Bild-Kunst.

Die mehrteilige Arbeit der singenden Steine stammt von der Klangkünstlerin Hannah Weinberger und besteht aus Schweizer Findlingen, die sie sorgfältig auswählte und bearbeitete. Durch ein Lautsprecher-Soundsystem geraten sie in Schwingungen und erzeugen Töne. Für ihre Werke mischt die Künstlerin Sounds aus dem Alltag mit eigenen und Fremdaufnahmen, um sie im Anschluss mit Licht- und Videoarbeiten zu einer „Sozialen Kakophonie“ zu verarbeiten. Weinberger, geboren 1988 in Filderstadt, studierte von 2007 bis 2013 Mediale Künste an der Zürcher Hochschule der Künste. Bereits während ihres Studiums wurde sie national und international zu Gruppen- und Einzelausstellungen eingeladen. 2016 war sie Preisträgerin der Zürcher Guggenheim-Stiftung. Seit 2016 unterrichtet sie am Institut Kunst der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel.

Die Ausstellung „Nature. Sound. Memory – Monira Al Qadiri, Joan Jonas, Sigalit Landau, Maya Schweizer, Hannah Weinberger“ läuft bis zum 9. Juli. Das Kunsthaus Baselland ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 12 Franken, ermäßigt 9 Franken und ist für Besucher*innen unter 18 Jahren frei.

Kunsthaus Baselland
St. Jakob-Straße 170
CH-4132 Muttenz
Telefon: +41 (0)61 – 312 83 88


16.03.2023

Quelle: Kunstmarkt.com/Liane Janzen

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