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Wien feiert 200 Jahre Lobmeyr-Glas

in der Ausstellung „Glanz und Glamour. 200 Jahre Lobmeyr“

Das Wiener Museum für angewandte Kunst (MAK) widmet dem vor 200 Jahren gegründeten Handelshaus für Glaswaren J. & L. Lobmeyr von heute an eine Einzelausstellung. Die von Kuratorin Alice Stori Liechtenstein ausgewählten Exponate spannen einen Bogen vom Historismus und Orientalismus des 19. Jahrhunderts bis zu Design-Klassikern des 20. Jahrhunderts, die bis in die Gegenwart von Lobmeyr vertrieben werden. Eine Besonderheit ist dabei, dass die Objekte nicht etwa chronologisch aufgereiht sind, sondern „intuitiv“ geordnet wurden, wobei Alice Stori Liechtenstein vor allem auf Aspekte des Stils sowie der Technik und des Materials geachtet hat. Teil der Ausstellung sind außerdem die in den Werkstätten von J. & L. Lobmeyr im Rahmen der Vienna Design Week entstandenen Installationen von Maxim Velcovský und Philippe Malouin aus den Jahren 2009 und 2011. Anlässlich des Firmenjubiläums entwarf die Künstlerin Nives Widauer „Sieben Pokale der Menschlichkeit“. Die mit aufwändigen Gravuren verzierten Glaspokale sind ebenfalls Teil der Schau.

Der Glasergeselle Josef Lobmeyr eröffnete 1823 sein erstes Glasgeschäft in Wien und wurde 1835 zum „k.k. Hofglaswarenhändler“. Das unter seiner Ägide entworfene „Hofburgservice“ wird bis heute bei Staatsbanketten benutzt. Josef Lobmeyrs Sohn Ludwig führte das Unternehmen zur Blüte. Er stand in engem Austausch mit Rudolf von Eitelberger, dem ersten Direktor des 1863 gegründeten k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie, des heutigen MAK, und unterstützte tatkräftig die Vision des Museums, die ein Zusammenwirken von Kunst und Industrie vorsah. Ein Steinrelief mit dem Porträt Ludwig Lobmeyrs im Treppenaufgang des MAK erinnert noch heute an dieses intensive Miteinander. Die Beziehungen zwischen dem Unternehmen und der Monarchie waren überaus erfolgreich. Davon zeugt etwa eine durch Josef von Storck entworfene Karaffe aus dem Kaiserservice von 1871. Zudem repräsentierte Lobmeyr Österreich auf verschiedenen Weltausstellungen, besonders eindrucksvoll im Jahr 1873 als Wien Ausrichtungsort der Leistungsschau war.

Mit dem Anbrechen der Moderne verstand es Lobmeyr geschickt, führende avantgardistische Designer in das Portfolio einzubinden. Davon zeugen die klangvollen Namen von Josef Hoffmann, Adolf Loos und Oswald Haerdtl, die allesamt für Lobmeyr tätig waren. Schnörkellos modern fällt etwa das Trinkservice No. 248 von Adolf Loos aus. Das Set aus dem Jahr 1931 auf zylindrischer Basis wirkt noch immer zeitlos und aktuell. Die Wirren zweier Weltkriege überstand das Unternehmen vergleichsweise schadlos und konnte sich auch in der Nachkriegszeit renommierte Aufträge sichern. So lieferte Lobmeyr etwa die Leuchter für die Wiener Staatsoper, die Metropolitan Opera in New York und für das John F. Kennedy Center for the Performing Arts in Washington. Ein Exemplar der von Hans Harald Rath für die New Yorker Oper entworfenen, futuristischen Luster ist ebenfalls in Wien zu sehen.

Die Ausstellung „Glanz und Glamour. 200 Jahre Lobmeyr“ läuft vom 7. Juni bis zum 24. September. Das MAK hat dienstags von 10 bis 21 Uhr sowie mittwochs bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 15 Euro, ermäßigt 12 Euro. Jeden Dienstag ab 18 Uhr kostet er nur 7 Euro. Für Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren ist der Besuch stets frei.

MAK – Museum für angewandte Kunst
Stubenring 5
A-1010 Wien
Telefon: +43 (0)1 – 711 360


07.06.2023

Quelle: Kunstmarkt.com/Maximilian Nalbach

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07.06.2023, Glanz und Glamour - 200 Jahre Lobmeyr

Bei:


Österreichisches Museum für angewandte Kunst

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Moderne Kunst

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