Robert Delaunay bei August Macke  |  | August Macke, Café am See, 1913 | |
Die Suche nach neuen Kunstformen, bei denen Farbe und Bildkomposition im Vordergrund standen, verband den Deutschen August Macke mit dem französischen Avantgardisten Robert Delaunay. Auf die Entwicklung des rheinischen Expressionismus und die Arbeiten Mackes hatten die Werke Delaunays großen Einfluss. Nachdem Macke 1912 zusammen mit Franz Marc Delaunay in Paris besucht hatte, nutzte dieser die Rückreise von einer Ausstellung seiner Werke in Berlin zu einem Zwischenaufenthalt in Bonn. Hier traf Delaunay am 21. Januar 1913 zusammen mit seinem Freund, dem Kunstkritiker Guillaume Apollinaire, in Mackes Haus ein. Auch Mackes Schüler Max Ernst war zugegen. Die Tagebucheintragungen Elisabeth Erdmann-Mackes berichten über den lebendigen wie lustigen Abend, die intensiven Gespräche zwischen den Künstlern und die Korrespondenz, die sich daran zwischen Macke und Delaunay anschloss.
Am ehemaligen Ort dieser Begegnung, dem heutigen Macke Haus, erinnert nun eine Ausstellung mit rund 50 Exponaten an dieses Treffen. Gezeigt wird neben handkolorierten Kalligrammen von Apollinaire auch ein bislang noch nie öffentlich zugängliches Gemälde Delaunays aus dem Besitz von Macke.
Die Ausstellung „Rendezvous bei August Macke“ ist noch bis zum 7. Dezember zu besichtigen. Geöffnet ist Dienstag bis Freitag von 14:30 bis 18 Uhr, am Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Zur Ausstellung erscheint eine Dokumentation zum Preis von 17 Euro.
August Macke Haus
Bornheimer Straße 96
D-53119 Bonn
Telefon: + 49 (0)228 - 65 55 31
Telefax: + 49 (0)228 - 69 15 50 |