Weitere Details:
Literatur/Literature:
- Bruce M. Newman: Mobili di Fantasia, Libri Illustrati Rizzoli , 1989
- Kreisel, Heinrich: Die Kunst des Deutschen Möbels. Spätbarock und Rokoko, Band 2, München 1970, S.320f, Abb.1110 und 1111.
- Himmelheber, Georg: Die sonderbaren Grottenmöbel, in: Weltkunst 3/1983, S.202-209, vgl. Abb.15, 20, 21 und 23.
- Himmelheber, Georg: Die geliebten Grottenmöbel, in: Weltkunst 23/1983, S.3433-3439.
Die in der Literatur als »sonderbar« und »curios« bezeichneten Möbel zeichnen sich durch die oft ins Skurrile abschweifende und an die Meereswelt angelehnten Schnitzereien aus.
Die Herkunft und die Datierung gab der Forschung lange Zeit Rätsel auf. Eine Datierung der Möbel in das erste Drittel des 18. Jahrhunderts erscheint zunächst aufgrund der »barocken Freude am Übersteigerten und Grotesken« plausibel. Das Standardwerk zur deutschen Möbelkunst von Heinrich Kreisel aus dem Jahr 1970 ordnet die Stücke darüber hinaus im fränkischen Raum ein. Georg Himmelheber widerlegt die These und bevorzugt eine zeitliche Einordnung in das 19. Jh. Bestätigt sieht er seine Annahme in einem undatierten Verkaufskatalog der Firma Pauly & Cie aus Venedig, in dem die Möbel erstmals aufgeführt werden. |