
Deutscher Maler
Erste künstlerische Anregungen erhielt Oswald von seinem älteren Bruder Andreas Achenbach (1815-1910). 1835-1841 war er Schüler der Düsseldorfer Akademie und wurde in erster Linie von J.W. Schirmer (1807-1863) unterrichtet.
Ganz entscheidend für seine künstlerische Entwicklung war seine erste Italienreise 1850, der noch zahlreiche weitere folgen sollten, mit Aufenthalten in Rom, Neapel, Verona, Venedig und Padua.
Dort entstanden vor der Natur die Studien für seine italienischen Städte- und Landschaftsbilder, denen er den Vorzug vor heimatlichen Motiven gab.
Die Reise von 1850 brachte ihm die Begegnung mit Arnold Böcklin (1827-1901). Gemeinsame Studien in der Gegend von Olevano befruchtete beider Künstler Arbeit.
Von 1863-1872 wirkte Oswald Achenbach als Lehrer an der Düsseldorfer Akademie.
Mit seiner lebendigen Maltechnik, aus Natureindrücken vermittelt und mit reichen Farbeffekten überhöht, galt Achenbach als Überwinder des Detailrealismus der Düsseldorfer Schule.
Achenbachs Gemälde werden durch das Kolorit und eine effektvolle Lichtinszenierung bestimmt; v.a. seine zahlreichen Abend- und Nachtstimmungen sind durch die verschiedensten Lichtquellen geprägt.
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