
Münchner Maler und Zeichner.
Zunächst studierte Dillis von 1777-1781 Philosophie und Theologie in Ingolstadt und München. 1782 wurde er zum Priester geweiht. Anschließend erhielt er Zeichenunterricht bei J.J. Dorner d.Ä. (1741-1813). Seit 1786 erteilte er selbst Zeichenunterricht bei vornehmen Münchner Familien. Durch die Bekanntschaft des Benjamin Thompson Graf von Rumford (1753-1814), der sein Förderer wurde, unternahm Dillis Reisen in die Schweiz und an den Oberrhein.
1790 wurde er Inspektor der kurfürstlichen Bildergalerie in München. Es folgten Reisen nach Salzburg, Sachsen, Dresden, Prag und Wien. 1794/95 weilte er in Rom, 1805 unternahm er die zweite Italienreise, die ihn in Verbindung mit dem Kreis um J.A. Koch (1768-1839), A. Kauffmann (1741-1807) und B. Thorvaldsen (1770-1844) brachte. 1806 war er in Paris und Südfrankreich. 1808 wurde er Professor für Landschaftsmalerei an der Münchener Akademie und zugleich wurde ihm in diesem Jahr die Adelswürde verliehen. Weitere, auch längere Italienaufenthalte sind bis 1837 zu verzeichnen.
1822 wurde er zum Central-Galeriedirektor ernannt. 1826 wirkte er an der Grundsteinlegung der Pinakothek in München mit und 1834/35 war er mit der Auswahl der Bilder für das Museum betraut.
Mit seinen Freilichtbildern gehört Dillis zu den Begründern der neuen Münchner Landschaftsschule.
Biographie ● Literatur ● Arbeiten |