
Werner Gilles
1894 - 1961
Am 29.8.1894 in Rheydt geboren; Gilles wird nach Ende des 1. Weltkrieges Schüler von Walter Klemm an der Weimarer Akademie; wechselt 1919 an das Bauhaus wo er Schüler Feiningers wird und dort bis 1923 bleibt; in dieser Zeit Freundschaft mit Gerhard Marcks und Oskar Schlemmer; 1921/22 erste Italienreise; zwischen 1925 und 1930 weitere Aufenthalte in Italien, Paris und Berlin; 1932 bei seinem ersten Besuch auf der Insel Ischia findet Gilles, was seine malerische Imagination anregt: die Vereinigung von Antik-Heidnischem und Abendländisch-Christlichem, von Geschichte und Gegenwart, hier findet er sein zentrales Bildthema; in seinen Bildern schildert er die heitere wie die bedrohliche Seite dieser Ur-Landschaft; 1947 - 1949 kommt in zwei "Orpheus-Zyklen" und in den 1950 geschaffenen Aquarellen zum "Tibetanischen Totenbuch" Gilles Vorliebe für derartige Themen vollends zum Tragen; die frühen südlichen Landschaften der zwanziger Jahre orientieren sich an der Malweise des Blauen Reiters; das Spätwerk ist von verschiedenen stilistischen Impulsen geprägt; 1951 bis zu seinem Tod am 23.Juni 1961 in Essen hält sich Gilles in München als auch auf Ischia auf.
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