
1904 Am 21. September in Leipzig geboren. Vater und Großvater mütterlicherseits - Arzt,
Mutter - Musikliebhaberin.
1912 In Basel großes Interesse für Astronomie und Photographie.
1914 Rückkehr nach Leipzig.
1915 Besuch des humanistischen Gymnasium in Dresden, Abitur.
1922 Auseinandersetzung mit dem deutschen Expressionismus. Malt eine Serie "informeller" Bilder bei völliger Unkenntnis der abstrakten Malerei.
1924 Philosophie- und Kunstgeschichtestudium an der Universität in Leipzig. Besuch der Kunstakademien Leipzig und Dresden (1924-26) und München (1928). Studium der klassischen Malerei und der Maltechnik ( bis 1930).
1926 Teilnahme an der Internationalen Ausstellung in Dresden. Durchquert im Sommer mit dem Fahrrad Italien.
1927-31 Erster Aufenthalt in Frankreich, in Leucate und Paris.
1929 Heirat mit Anna-Eva Bergmann.
1931 Beendigung des Studiums. Erste Ausstellung in der Galerie Kühl in Dresden.
1932 Tod des Vaters, kommt sehr schwer darüber hinweg. Flucht nach Minorca wegen Aufstieg der Nationalsozialisten.
1934-35 Wegen Geldproblemen über Schweden nach Deutschland. Schwierigkeiten mit Gestapo veranlassen ihn nach Frankreich zu gehen.
1937 Teilnahme an der Ausstellung "De Cézanne a l'art non-figuratif", die von Christian Zervos im Jeu de Paume in Paris veranstaltet wird.
1938 Teilnahme an der Ausstellung "Twentieth century German Art" in den New Burlington Galleries London, die die in Deutschland verfolgte "entartete Kunst" vorstellt. Dienst als Fremdenlegionär in Afrika.
1939 Freiwillige Meldung zur Fremdenlegion.
1941 Befreiung durch den Waffenstillstand.
1943 Flucht nach Spanien. Verhaftung. Nach sieben Monaten Freilassung. Übersiedlung nach Nordafrika, wo er wiederum zur Fremdenlegion eingezogen wird.
1944 Lebensgefährliche Verletzung an der Front im Elsass. Amputation des rechten Beines.
1945 Rückkehr nach Paris. Beginnt nach sechsjähriger Unterbrechung wieder mit der malerischen Arbeit.
1946 Aufnahme in die französische Ehrenlegion und Orden "Croix de Guerre". Verleihung der französischen Staatsbürgerschaft.
1967 Er wird zum Kommandeur des Ordens des "Arts et des Lettres" ernannt.
1968 Ernennung zum Kommandanten der Ehrenlegion.
1977 Wahl zum Mitglied des Instituts de France, Academie des Beaux-Arts, Paris. Mitglied des Orden Pour Le Merite für Wissenschaft und Künste, Bonn.
1982 Einweihung eines Hartung-Saales in der Staatsgalerie Moderner Kunst München.
1984 Hartung-Raum im Hessischen Landesmuseum Darmstadt. Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Künste.
1987 Tod von Anna-Eva Bergmann am 24.7.
1989 Stirbt in Antibes.
Auszeichnungen
1956 Erhält den Guggenheim-Preis für Europa-Afrika.
1960 Auf der Biennale in Venedig verleiht man ihm den Großen Internationalen Preis der Malerei.
1967 Ehrenpreis auf der VII. Internationalen Biennale der Graphik in Ljubljana.
1970 Grand-Prix des Beaux-Art de la Ville de Paris.
1976 Verleihung der Ehrenbürgerschaft der Stadt Antibes.
1981 Verleihung des Oskar Kokoschka-Preises der Republik Österreich.
1985 Er erhält das Große Abzeichen der Zweitausendjahrfeier der Stadt Paris.
1987 Ehrenbürger von Belfort. Medaille von Pierre Lovy zu Ehren von Hans Hartung, herausgegeben vom Münzamt Paris.
1988 Ehrenbürger der Gemeinde von Lau Gaude.
1989 Hartung wird in die Würde eines Großoffiziers der Ehrenlegion erhoben.
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