1887 Geburt von Max Arthur Ackermann am 5. Oktober in Berlin.
1891 Umzug der Familie nach Ilmenau/Thüringen.
1903 Lehre als Porzellanmodelleur in der
Ilmenauer Porzellanmanufaktur.
1905 Tod des Vaters. Max Ackermann beginnt
ein Tagebuch mit Modellierversuchen,
Aktstudien, Zeichnungen und Kommentaren.
1906 Probemonat bei Henry von de Velde
in Weimar. Anschließend einjährige Freistelle
am Großherzoglichen Kunstgewerblichen
Seminar in Weimar.
1907 Abbruch des Studiums, um in seinem
„Freilichtatelier für Steinarbeit“ in Ilmenau in
Marmor arbeiten zu können.
1908 Beginn eines zweijährigen Studiums
(Stipendium) der Bildhauerei an der
Königlich Sächsischen Kunst-Akademie in
Dresden.
1909 Besuch der Berliner Hans von Marées-
Ausstellung: arkadische Themen, Organisierung
des Bildraumes in der Fläche.
Ab Wintersemester Studium der Malerei bei
Ritter Franz von Stuck an der Königlich Bayerischen Kunst-Akademie in München.
1910 Enttäuschte Abwendung von Prof. von
Stuck: Beendigung des Studiumaufenthalts
in München.
Inspiration durch die Farbtheorien des Chemikers Michel Eugene Chevreuil: „leisklingende Farbkreise“.
1911 Künstlerische Neuorientierung.
Fortsetzung des Studiums an der Königlich
Württembergischen Kunst-Akademie in
Stuttgart.
1912 Bekanntschaft mit Adolf Hoelzel
Erste gegenstandsfreie Experimente mit kontrapunktischen Prinzipien.
1913 freischaffender Künstler in Stuttgart.
1915 Unterbrechung der künstlerischen
Entwicklung wegen Einberufung zum
Kriegsdienst als Landsturmmann.
1917 Nach Verletzung als dienstuntauglich
entlassen. Veristische Arbeiten im Stil
der Neuen Sachlichkeit und des Kritischen
Realismus.
1921 Einrichtung einer „Lehrwerkstätte für
Neue Kunst“: Auseinandersetzung mit Konstruktivismus („Übungen im Bereich absoluter Gestaltung“).
1926 Parisaufenthalt: Kontakt zu Piet
Mondrian, Adolf Loos, Michel Seuphor.
Zeichnungen zum Pariser Boheme-Leben.
Auseinandersetzung mit Fernand Legers
geometrisch stilisierten Figuren.
1930 Stuttgarter Volkshochschule
„Seminar für absolute Malerei“: Ackermann
hält Kurse über Mittel der Gestaltung; Tessin-
Aufenthalt. Bekanntschaft mit M. Werefkin, H. Macke.
1933 Machtübernahme der NSDAP verhindert
geplante Einzelausstellung in Mannheim.
Kunstunterricht für Gäste des Ferienheims am Bodensee bei Gertrud Ostermayer, seiner zukünftigen Frau.
1936 Lehrverbot an der Stuttgarter Volkshochschule. Heirat, Umzug an den Bodensee. Bekanntschaft mit O. Dix.
1937 Beschlagnahmung der veristischen
Arbeiten als so genannte „entartete“ Kunst.
Gestaltung und Ausführung von abstrakten
Glasbildern für Neubauten trotz Berufsverbotes.
1943 Bombenangriff zerstört Atelier und
zahlreiche frühe Arbeiten.
1950 Mitglied des neu gegründeten „Deutschen Künstlerbundes“ und der 1947 gegründeten „Sezession Oberschwaben-Bodensee“.
Ströher-Preis/Darmstadt.
1952 Zusammen mit dem Komponisten W. Fortner Veranstaltung eines Seminares über Malerei und Musik im „Kunstpädagogischen
Institut am Bodensee“ in seinem Haus. Die Musik übt starken Einfluss auf sein Schaffen aus.
1953 Planung eines „Centralen Kultbaues“;
Studienreise in die Provence: Suche nach der „Urpflanze“.
1954 Anschlag auf drei abstrakte Bilder
während einer Ausstellung in Tübingen.
1956 Berufung in den „Rat der Zehn“ durch
den „Künstlerbund Baden-VVürttemberg“.
Aufenthalt auf Teneriffa.
1957 Zum 70. Geburtstag Verleihung des
Professorentitels. Scheidung.
1964 Ehrengast der Villa Massimo in Rom.
Entstehung der römischen Pastellserie. Reise
nach Neapel. Aufenthalt auf Ischia.
1966 Erste Acrylbilder
1969 Bekanntschaft mit seiner zukünftigen
Frau Johanna Strathomeyer.
1971 Gründung der „Max Ackermann-Gesellschaft“ und der „Gesellschaft der Freunde Max Ackermanns“ in Frankfurt. Schwere Lebererkrankung.