 |
 |
CHF 19,6 Mio. mit internationalen und Schweizer Gemälden
Zürich – 08.12.2012: Koller Zürich erzielte an der Auktion vom 7. Dezember 2012 für Moderne und Schweizer Kunst dank internationalen Bietern sehr starke Ergebnisse. Eine Fischerszene von Salvador Dalí geht für CHF 4,4 Mio. in eine Privatsammlung. Paul Signacs «Château-Gaillard» von 1921 verkaufte sich für CHF 4,16 Mio. ebenfalls privat. Albert Anker bleibt mit CHF 3,4 Mio. für den “Schreibenden Knaben“ von 1877 Spitzenreiter der Schweizer Kunst.
CHF 4,4 Mio für “Paysage du Port Lligat avec anges familiers et pêcheurs“ von Dalì
Die 1950 nach Dalìs Rückkehr nach Spanien entstandene “Landschaft bei Port Lligat mit vertrauten Engeln und Fischen“ in Öl auf Leinwand im quadratischen Format von 61x61 cm war einst fester Bestandteil der renommierten Sammlung des New Yorker Werbepioniers Albert D. und Mary Lasker. Jetzt wurde das Gemälde mit einer Schätzung von CHF 2,8-3,5 Mio. bei Koller eingeliefert und erzielte den fantastischen Preis von CHF 4,4 Mio. (Lot 3238).
„Wir sind stolz und glücklich, einmal mehr gezeigt zu haben, dass in Zürich beste internationale Kunst zu Spitzenpreisen versteigert werden kann“, sagt Auktionator Cyril Koller.
CHF 4,16 Mio. für Château-Gaillard von Paul Signac
Paul Signacs Darstellung der von Richard Löwenherz im 12. Jh. in Andelys errichteten Festung Château-Gaillard ist ein Meisterwerk des Pointilismus. Der perfekte Zustand und der einzigartige Blick auf das Schloss von der Seine aus erlaubte für das 73x92 cm grosse Bild eine Schätzung von CHF 3,2 bis 3,8 Mio. An der Auktion bei Koller Zürich setzte sich ein Telefobieter mit einem Gebot inklusive Aufgeld von CHF 4,16 Mio. durch (Lot 3227).
Schweizer Kunst mit Anker in anhaltendem Höhenflug
Erfolgreich waren einmal mehr die Top-Lots von Albert Anker in der Auktion für Schweizer Kunst. Über der Millionengrenze verkauft wurde das Stilleben “Teeservice“ für CHF 1,75 Mio. (Lot 3012). Die klassische Darstellung eines schreibenden Jungen mit Schwester erkämpfte sich ein Bieter im Saal gegen heftigen Widerstand zweier Interessenten am Telefon für CHF 3,45 Mio. (Lot 3016), was das Auktionspublikum zu grossem Aplaus veranlasste.
Rege Bietgefechte trotz Schneegestöber
Trotz Schneegestöber war der Auktionssaal bis auf den letzten Platz gefüllt. Entsprechend lebhaft wurde auch für viele weitere Werke im fünfstelligen Schätzungsbereich geboten. Das 31x31 cm kleine Bildnis eines Mädchens am Frühstückstisch - wieder von Albert Anker (Lot 3026) - ging mit CHF 595'000 an einen privaten Bieter am Telefon. Ebenfalls telefonisch ersteigert wurden die beiden Gemälde von Giovanni Giacometti. „Sera d’inverno, Corvatsch“ (Lot 3051) konnte mit CHF 360'000 zugeschlagen werden und „Bergbach“ (Lot 3063) war einem Sammler CHF 480'000 wert.
Bei der auf die Schweizer Kunst folgende Auktion mit internationaler moderner Kunst ersteigerte eine Bieterin im Saal das schöne Aquarell von Emil Nolde (3214) für CHF 228'000, eine kleine Bronzebüste von Auguste Rodin der Helene von Nostitz (Lot 3205) erzielte CHF 165'000 und Karl Hofers „Mädchen mit Fahne“ (Lot 3230) konnte mit CHF 132'000 zugeschlagen werden. Bei der zeitgenössischen Kunst erzielte das Diptychon der amerikanischen abstrakten Expressionistin Joan Mitchell (Lot 3328) mit CHF 84'000 das Doppelte des unteren Schätzpreises. |