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Seltenes Werk des grossen Lin Fengmian bei Koller in Zürich

Lin Fengmian, Szene aus der Peking Oper „Bawang bie ji“, 1950er Jahre

Koller versteigert am 29. und 30. Oktober asiatische Kunst. Neben exquisiten buddhistischen Bronzefiguren bietet das führende Schweizer Auktionshaus mehrere Gemälde des berühmten chinesischen Malers Lin Fengmian an, darunter zwei der seltenen Zeugnisse aus Fengmians Schaffen vor der Kulturrevolution.

Der 1900 in Guandong geborene und 1991 in Hongkong verstorbene Lin Fengmian ist einer der bedeutendsten chinesischen Maler. Als “der grosse Lehrer der Kunst, Lin Fengmian” ging er bereits zu Lebzeiten in die chinesische Kunstgeschichte ein. Nach einem siebenjährigen Aufenthalt in Paris, wo er an der “École Nationale Supérieure” in Paris westliche Malerei und Maltechniken lernte, entwickelte er unter dem Einfluss von Matisse und Modigliani seinen eigenen Stil und stellte 1924 im Pariser Herbstsalon aus. Zurück in China gründete er die staatliche Kunstakademie Hangzhou, wo er als leitender Professor wirkte. In der 1966 einsetzenden Kulturrevolution musste Lin Fengmian über 1 000 seiner Werke vernichten. 1967 und 1974 wurde er jeweils für vier Jahre interniert. Im Alter von 68 Jahren erlangte er die Freiheit und wirkte wieder als Künstler in Hongkong, wo ihm zahlreiche Ausstellungen gewidmet wurden. Anlässlich seines Todes im Jahre 1991 fanden in Hongkong, Shanghai und Beijing verschiedene Anlässe zu seinen Ehren statt. Gleichzeitig zeichnete Taiwan den grossen Lin Fengmian für sein künstlerisches und literarisches Werk aus.

Die in Öl auf Leinwand geschaffene Szene aus der Peking-Oper “Bawang bie ji” zeigt den Tyrannen, der seine Konkubine verabschiedet, und stammt aus der Zeit vor der Kulturrevolution. Bereits 1960 gelangte das Werk in eine Schweizer Privatsammlung. Es ist damit eines der äusserst seltenen Werke von Lin Fengmian vor 1966, das der Vernichtungskampagne der Roten nicht zum Opfer fiel. Koller ruft das Bild mit einem Preis von CHF 200 000 bis 300 000 aus.

Seltene buddhistische Figuren aus europäischen Privatsammlungen

Neben zwei weiteren Werken von Lin Fengmian und einer Schweizer Sammlung chinesischer Cloisonnés aus dem 18. Jahrhundert präsentiert Koller traditionsgemäss mehrere erstklassige buddhistische Figuren aus europäischen Privatsammlungen: Ein aus der Zanabazar-Schule in der Mongolei stammender Shadakshari aus dem 17. Jahrhundert wird für CHF 120 000 bis 180 000 ausgerufen. Aus Tibet kommt eine feine, sinnliche Bronzefigur der Vajrayogini für CHF 180 000 bis 250 000.

Veranstaltungen zum Bericht:
Auktion A167as: Asiatika

Quelle: © Koller Auktionen AG

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