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Lovis Corinth, Rosen, 1910

Lovis Corinth, Rosen, 1910

Öl auf Leinwand. 48,5 x 62,5cm. Signiert oben rechts: Lovis Corinth. Modellrahmen.

Verso auf dem Keilrahmen befindet sich ein Aufkleber der Galerie Paul Cassirer mit den handschriftlichen Angaben: Lovis Corinth, Nr. 1437, Blumenstilleben.

Provenienz:
- Paul Cassirer, Berlin (1910 direkt vom Künstler)
- Konsul Peltzer, Hamburg
- Hauswedell & Nolte, Hamburg, Auktion 8.6.1984, Los 323, Abb.
- Privatsammlung Hessen

Ausstellungen:
- Berliner Sezession 1913, Nr. 168

Literatur:
- Berend-Corinth, Charlotte: Lovis Corinth - Die Gemälde, Werkverzeichnis, neu bearbeitet von Béatrice Hernad, München 1992 (2. Aufl.), WVZ.-Nr. 437, Abb. S. 548

Losnummer: 6


Während seines gesamten Schaffens malt Lovis Corinth Stillleben. Tut er dies in den frühen Jahren nur vereinzelt, so setzt er sich ab 1908 intensiv mit dem Thema auseinander. Im Streben nach einer nicht detailgetreu wiedergebenden Darstellungsweise löst er sich von akademischen Traditionen und entwickelt einen expressiven Malstil, der es ihm ermöglicht, das von der Realität befreite Motiv auf die Leinwand zu bannen. Somit sucht er in seinen Stillleben mit Blumen und Früchten, totem Geflügel, Metall- und Porzellangegenständen, die vergehende Schönheit des Augenblickes festzuhalten. Inspirationen hierfür findet Corinth bei den flämischen Stillleben des 17. Jahrhunderts, wobei er jedoch bewusst auf ausdrückliche Verweise auf die Vergänglichkeit der Dinge verzichtet.

Auch eine dem Genre gemäße besinnliche Betrachtung gewährt der Künstler kaum. Denn wie bei dem hier vorgestellten, wundervollen Blumenstück konfrontiert er den Betrachter mit einer unerwarteten Lebendigkeit, die nicht vom Sujet herrührt, sondern von der Malerei selbst: Mit spontan und virtuos gesetzten Pinselstrichen lässt er nicht nur die Rosen in unzähligen Farbnuancen strahlen und wie von innen her leuchten, sondern verleiht auch dem sie umgebenden Raum eine Energie, die er durch flirrende Lichtreflexe steigert. Durch die Wahrnehmung der vielfältigen und differenzierten Farbtöne macht er die vom Gegenstand getrennte Vitalität auf eine neue Art erfahrbar. Dazu kommt, dass er auf die Darstellung von anekdotischen Elementen verzichtet. So beschreibt er das Umfeld nicht näher und lässt die Frage offen, ob die Blumen in einem Gefäß stehen oder etwa auf einer Tischplatte liegen. Auf diese Weise erweckt er den Eindruck, als schwebe der Strauß in Raum und Zeit. Dieses Realitätsübergreifende, das er »Unwirklichkeit« nennt, bringt Corinth im Rosenstillleben eindrucksvoll zur Anschauung.


Veranstaltungshinweise:

Am 28.11.2018 419. Auktion: Modern


Schätzpreis: 250.000 - 350.000  EURO

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