Hella Nohl lebt und arbeitet in Gießen und Berlin.
Studienaufenthalte in Italien, die Begegnung mit seinen Weinlandschaften, brachten die Künstlerin zu ihrem Thema, dem „Wein“, und führten dazu, daß sie schließlich den roten Wein selbst als Gestaltungsmittel einsetzte und Farbnuancen sowie Farbverhalten des Weines in einer neuen Weise untersucht und präsentiert.
Daneben interessierte und faszinierte sie die graphische Qualität der Rebstöcke, und so entwickelte sie aus der zeichnerisch mehr und mehr abstrahierten Gestalt des Weinstockes und seiner Aneinanderreihung zu Rebenzeilen eine eigene Art von Schrift, die sie „Rebschrift“ nennt.
In Arbeitsreihen, Serien oder Werkgruppen behandelt die Künstlerin so auf die eine oder andere Weise das Thema Wein.
Zuweilen vereinigt sie auch Farbe und Schrift, wenn es ihr darum geht, den Ton des Rotweins mit dem Klang des Weinnamens zu verbinden.
„Der Geist des Weines, von dem bei Hella Nohl mal so mal so
die Rede ist, hat damit tatsächlich Einzug gefunden in eine
ihm gebührende Form. Dionysos vereint mit Apoll.“
Eugen Gomringer,2002
1959 - 1964 Studium Kunstpädagogik und
Kunstgeschichte Johannes- Gutenberg-Universität Mainz
1965-1995 Lehrtätigkeit
seit 1986 Intensivierung der eigenen
künstlerischen Arbeit
Studienaufenthalte in Italien
seit 1995 Beschäftigung mit dem Thema "Wein"
seit 1998 Einsatz und Erforschung des Rotweins
als Gestaltungsmittel
Entstehung der "Rotweinbilder"
Entwicklung der "Rebschrift"
Scripturale Arbeiten
seit 2002 Projekte "Rotuli" und "Unlesbare Bücher"
Objekte zum Thema "Wein"
Katalog "Spektrum Kulturlandschaft", 2001
Landesverband der Galerien Hessen und Rheinlandpfalz
in der Kunsthalle Darmstadt und der Europäischen Kunstakademie Trier
2. Internationale Biennale "NEUES AQUARELL"
Landkreis Fulda (Hg.), Fulda 2001