
Rudolf Ernst studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, u. a. unter Anselm Feuerbach. Ein Stipendium führte ihn 1876 nach Paris, wohin er letztlich ganz übersiedelte (1923/24 erhielt er die französische Staatsbürgerschaft). Ab 1877 stellte er regelmäßig in den Pariser Salons aus. Durch den freundschaftlichen Kontakt mit den Orientmalern Ludwig Deutsch (1855 Wien - 1935 Paris) und Jean Baptiste Discart (1855 Modena - 1944 Paris) sowie Reisen u. a. nach Marokko und Istanbul wandte sich Ernst ab 1885 ganz der Orientmalerei zu. Neben seinen Gemälden war Ernst um die Jahrhundertwende ebenso bekannt für seine bemalten Fliesen, den „Faïences decoratives“.
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