 |
 |
Der flämische Maler, Zeichner und Bildhauer Karel Dierickx (geb. 1940 Gent) setzt sich in ergreifender und ungewöhnlicher Weise zeichnerisch mit den 14 Stationen des Kreuzwegs auseinander. Der Conté-Bleistift und manchmal etwas Lavis genügen einem großen Zeichner unserer Zeit.
Dezidiert zeitgenössisch wird der Leidensweg Jesu ausschließlich durch eine Konzentration auf das menschliche Gesicht und den Kopf dargestellt. Die einzige Verortung bildet das Kreuz. Jedes narrative Element ist ausgeschaltet. Bild und Betrachter sind einander unmittelbar gegenübergestellt.
Günther Kebeck erläutert in seinem Text "Mit nichts als Zeit" ausführlich Dierickx' Zeichenkunst in Zusammenhang mit dem Thema des Kreuzweges und Thomas Sternberg führt uns in "Der Kreuzweg - Gebet und Genre" in die historischen und thelogischen Dimensionen der Kreuzweg-Darstellungen ein.
Vier Gottesknecht-Lieder aus dem Mittelalter, deren Charakteristika ebenso "enthüllend" wie "verbergend" sind wie die Zeichnungen von Karel Dierickx, runden den Textteil des Buches ab.
Preis: 58,00 Auflage:640 Stk. |