 From Jaunary 22 on, Galerie Voss will show photo works by Ivonne Thein. Her series "Thirty-two kilos" has already drawn a lot of public attention. Her photographs deal with the pathological striving of girls and women to be extremely thin. Simultaneously, the artist calls the role of photography into question, on the one hand as a document providing compelling evidence, but on the other as a consciously manipulated image. Besides referring to the phenomenon of the so-called Pro-Ana movement which creates and constitutes extreme body images and ideals of femininity, Ivonne Thein employs the tools, modes of presentation, and superficiality of the fashion world in her visual language and compositional style. Furthermore, she has manipulated her photographs on the computer, turning slender models into anorexic bodies. Faceless and positioned in disconcerting poses, they oscillate in a transitory state between femininity and morbidity. The female figure in the hermetic photographs of Ivonne Thein is constructed, artificial – a doll. The latest series' "Unvollkommen" (Imperfect) and "Proforma" seize today's beuaty ideals, as well. Digital postproduction and stageing allow the artist to overdraw and exaggerate those very ideals, and thus expose their ridiculousness.
The exhibition "incredible me" will run until February 27, 2010.
Die Galerie Voss zeigt ab dem 22. Januar 2010 erstmals die fotografischen Arbeiten von Ivonne Thein. Viel Aufmerksamkeit zog die Künstlerin bereits mit ihrer Serie "Zweiunddreißig Kilo" auf sich. Die Fotografien thematisieren das krankhafte Streben junger Mädchen und Frauen nach extremer Schlankheit, gleichzeitig stellt Ivonne Thein die Rolle der Fotografie als einerseits beweisendes Dokument, andererseits bewusst inszeniertes Image zur Disposition. Neben dem Verweis auf die im Internet beheimatete sogenannte ProAna-Bewegung, in der das Bild des krankhaft abgemagerten Körpers zum Ideal erhoben wird, arbeitet Thein in Bildsprache und Komposition bewusst mit Mitteln, die Inszenierung und Oberflächlichkeit der Modewelt aufgreifen. Die fotografierten Körper wurden am Computer nachbearbeitet. Aus einem schlanken Modell wurden auf diese Weise anorektische Körperbilder. Gesichtslos und befremdlich choreografiert, oszillieren sie in einem Stadium zwischen Weiblichkeit und Morbidität. Die weibliche Figur auf den hermetischen Fotografien Ivonne Theins ist konstruiert, artifiziell - eine Puppe. Auch die neueren Serien "Unvolkommen" und "Proforma" orientieren sich an den heutzutage in den Medien kommunizierten Schönheitsidealen, wobei Inszenierung und digitale Nachbearbeitung der Künstlerin erlauben, diese Vorbilder zu überzeichnen und so der Lächerlichkeit preiszugeben. Die Ausstellung "incredible me" läuft bis zum 27. Februar 2010.
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