Losnummer: 380
Nach Anfängen als Dekorationsmaler in Linz, kam Carl Kronberger 1859 nach München und wurde Schüler von Hermann Dyck, Hermann Anschütz und Georg Hiltensperger. Im Wesentlichen bildete er sich jedoch autodidaktisch.
Sein Werk ist in zwei Themenkomplexen zu betrachten: eine oft humoristische Genremalerei (s. Kat.-Nr. 381) und seine extrem akribisch ausgeführten, naturalistischen Bildnisse v. a. von Bäuerinnen, Soldaten und Geistlichen.
Hinsichtlich der warmherzigen Genreszenen, wie auch vorliegendes Gemälde eine ist, wird Kronberger auch "Österreichischer Spitzweg" genannt. Der alternde Carl Spitzweg schätzte Carl Kronberger wohl sehr, hat ihn jedoch nie persönlich kennengelernt.
Provenienz: Kunstmesse Düsseldorf, 1.-9. März 1986, Galerie Krause, Frankfurt / Main. - Süddeutsche Privatsammlung.
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