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 Galerie Horst Dietrich - Berlin - Sassi volanti, 1999 |
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Helmut Dirnaichner - Schwebende Steine : ein Mobile |
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vom 13.07.2016 bis 30.07.2016 |
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Galerie Horst Dietrich |
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Giesebrechtstrasse 19 |
DE-10629 Berlin |
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Telefon: +49 (0) |
Telefax: +49 (0)  |
E-Mail: hd@galeriedietrich.de URL: kunstmarkt.galerie-dietrich.de |
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 Helmut Dirnaichner „Schwebende Steine“
Helmut Dirnaichners fragile Bildkörper schweben im Raum. Blau leuchten Lapislazuli, grün Malachit und rot der Zinnober. Die feinen Kristalle reflektieren Licht und Schatten. So auch das spektakuläre Mobile im 1.Raum der Galerie. Dem Himmel sehr nah ist die Farbfeldmalerei dieses Magiers der Materie.
Neben der großen Rauminstallation „Sassi Volanti“, die wir erstmals zeigen, sind kleinere Aquarelle und berückende Wandarbeiten zu sehen. Ihre Leuchtkraft nimmt gefangen. Dirnaichners „Schwebende Steine“, in denen sich das Licht bricht wie in einem Kristall, verzaubern den gesamten Eingangsraum der Galerie. Sie verkörpern das Schwere, das sich erhebt über die Last des Daseins, der Erdanziehungskraft locker Paroli bietend.
Der Künstler aus Bayern arbeitet in Apulien und Mailand. Die Sonne Italiens mit ihrem gleißenden Licht scheint die mediterran anmutenden Werke zu durchfluten. Irdische Materialität nimmt himmlische Leichtigkeit an. Diese Spannung zwischen sinnlicher Verstofflichung und beflügelnder Entmaterialisierung macht den besonderen Reiz seiner Arbeiten aus. Von ihrer poetischen Kraft und spirituellen Aura erzählt unsere Sommerausstellung.
Eröffnung mit dem Künstler am Mittwoch, den 13. Juli 2016 von 19 bis 21 Uhr
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Weitere Infos: Schwebende Steine
Das Mobile "Sassi volanti" aus dem Jahr 1999 ist ein bewegtes Bild, eine Malerei im Raum. Ein zwei- und dreidimensionales Werk, das sich um die Dimensionen von Bewegung und Zeit erweitert. Die Bewegung der Formen und die Bewegung des Lichts in der Struktur der einzelnen Elemente, durch die eigene Leuchtkraft der Mineralien, schaffen neue Bilder: einen bewegten Raum im architektonischen Raum.
Vielen meiner Arbeiten liegt der Gedanke zugrunde, dass sich kein Bild wiederholt. Jeder Anblick ist ein Augenblick, eine Vielzahl von Eindrücken, die das Werk als einen Fluss von sich bewegenden und verändernden Bildern hervorrufen und bei dem kein Blick dem anderen gleicht. Die Elemente Wasser, Stein und Papier wirken zusammen, zerkleinert und wieder aufgelöst, in einer neuen Form geschöpft. Zellulose und feinste Steinpartikelchen bilden eine Mikrolandschaft, die beim Schöpfen und Schlagen von Lapislazuli, Malachit, Zinnober, Obsidian und Bergkristall ihre eigenständige Oberfläche entwickelt.
Für die Form bin ich ausgegangen vom Segel, das vom Wind bewegt wird. Die Steinform, scheinbar schwer, schwebt im Raum in großer Leichtigkeit, wie ein Schiff im Ozean vom Wind dahingetrieben wird, wie ein Blatt.
Die Formen in leuchtenden Mineralien, wie hauchdünne Steinscheiben – Zinnober, Malachit, Auripigment, Bergkristall, Obsidian, Lapislazuli, gebranntes Elfenbein – zusammen mit Zellulose geschlagen, greifen in den Raum aus. Durch die Zirkulation der Luft sind sie in einer kontinuierlichen, schwerfälligen Bewegung, in sich und um sich.
Es bewegt sich das ganze Objekt und es bewegen sich die Einzelteile. Manchmal miteinander und manchmal entgegengesetzt. Mit dem Lichteinfall variieren die Blätter ständig ihre Farbe, werfen auf die gegenüber stehenden farblose Schatten. Durch die Bewegung ergeben sich neue farbliche Zusammenstellungen, aber auch Überschneidungen der Farben.
Helmut Dirnaichner, Mai 2016
»Der Betrachter erkennt, dass dies nicht lediglich ein Spiel der Farben und Formen ist, sondern ein vielstimmiger Klang aus Stein, ein ständig sich wandelnder Akkord aus verwandelter Materie, aus Zinnober und Lapislazuli: 'Sassi volanti' - Steine, schwerelos schwebend im Raum.«
Hans Gercke in Sassi Volanti (1999)
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 Künstlerbiographie(n) und Kunstwerke: Helmut Dirnaichner

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 Sassi volanti, 1999,
Malachit, Zinnober,
Orpiment,
Lapislazuli,
Obsidian,
Bergkristall,
gebranntes
Elfenbein,
Zellulose,
Stahlstangen Sassi volanti, 1999
7-teilig; Malachit, Zinnober, Orpiment, Lapislazuli, Obsidian, Bergkristall,
gebranntes Elfenbein, Zellulose, Stahlstangen, ungefähr 3 x ...mehr |  | | | | | | | | |

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