 Inga Charlotte Taubert, geboren 1977 in Frankfurt am Main, studierte Kunst an der Akademie der Bildenden Künste München, als Meisterschülerin von Stephan Huber. 2007 wurde Ihre Diplomarbeit mit dem Manfred Bischoff Preis ausgezeichnet.
Inga Charlotte Taubert befasst sich in vielfältiger Art mit transitorischen Prozessen. Ihre Aufmerksamkeit liegt zwischen privatem und öffentlichem Raum. Immer mehr kreist diese um die eigene Person als Teil einer globalisierten Welt. Bewusst verändert Taubert die Bedingungen und Sichtweisen ihres inneren und äußeren Systems als Teil dieser seltsam zusammengewachsenen Welt. Es entstehen Arbeiten, die die daraus gefilterte, eigene emotionale Situation innerhalb der globalen Vernetzung und Dichte zeigen: der isolierte und vereinsamte persönliche Mikrokosmos, zunächst visuell glatt und zugänglich an der Oberfläche wird von einem Zeit, Raum und Diversifizierung gleichmachenden Makrokosmos vereinnahmt.
Die Betrachtung der eigenen Situation und Wahrnehmung im synthetischen Umfeld fließt performativ mit ein. Zuletzt in der Rolle der Stewardess, die sie zeitweilig einnimmt. Keine andere Personengruppe hat mehr weltumspannende, kulturelle, und soziale Kontakte auf so engem Raum und in so beschränkter Zeit. Die Untersuchung der spezifischen Codes und Bildwelten als Teil dieser Welt werden subtil in ihrer Fotografie sichtbar. Ihr Medium entspricht der jeweiligen sensiblen Anforderung des Ortes. Es entstehen Videos, Installationen und Projektionen, Fotografien und zeichnerische Arbeiten.
Gezeigt werden Fotoarbeiten 2008/9 und das Video „GONE“ die Fortsetzung der Videoarbeit „VORBEI“ die, die Galerie 2007 gezeigt hat.  |
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