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|  | Vanitasstillleben mit seifenblasendem Putto, Musikinstrumenten, Büchern, Schädel und Sanduhr, Flämisch |  | Mitte 17. Jh. Vanitasstillleben mit seifenblasendem Putto, Musikinstrumenten, Büchern, Schädel und Sanduhr.
Öl auf Holz. 71 x 57,8 cm (im Oval). Mit zwei englischen Galerie-Etiketten verso. |  |
| Losnummer: 6310
Die Darstellung eines nackten Putto oder Knaben mit Totenschädel findet Ende des 16. Jahrhunderts nördlich der Alpen in einem Kupferstich des Hendrik Goltzius (1558-1617) einen ersten, weitverbreiteten Höhepunkt. Vermutlich vermittelt er dabei in Italien, wahrscheinlich bei Agostino Carracci Gesehenes. Die auf dem Goltzius-Stich gestellte Frage "Quis evadet" (Wer kann entrinnen?) wird auch durch die äußerst kurzlebigen Seifenblasen aufgegriffen, ein schon in der Antike z.B. bei Petronius gebrauchtes Bild des Homo Bulla, des Menschen als Seifenblase. Für die große Beliebtheit des Themas im 17. Jahrhundert finden sich viele Beispiele, so unter anderem in der flämischen Malerei (z.B. bei Otto van Veen), den Niederlanden (Rembrandt, Jan Lievens, oder auch Caspar Netscher), als auch über die Rembrandt-Schule nach Deutschland vermittelt im Werk des Jürgen Ovens.
Provenienz: Privatsammlung Spanien.
 |  |  |  Veranstaltungshinweise: Am 31.05.2018 111. Auktion: Memento Mori |  | | Schätzpreis: 15.000,- EURO
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