Die Kunst, online zu lesen.

Home



Barbara Rosina de Gasc, Bildnis einer Dame von Tschirschky-Bögendorff

Barbara Rosina de Gasc, Bildnis einer Dame von Tschirschky-Bögendorff

Öl auf Leinwand. 80 x 60 cm. Um 1760.

Losnummer: 6031


Die Malerfamilie Lisiewski brachte nicht nur Anna Dorothea Therbusch, sondern auch ihre weniger bekannte, aber nicht minder talentierte Schwester Barbara Rosina hervor. Beide Künstlerinnen erhielten Unterricht vom Vater, dem polnischen Porträtisten Georg Lisiewski, der sich als Hofmaler in Berlin niedergelassen hatte. Barbara Rosina heiratete 1741 den Bildnismaler David Mathieu, Witwer der 1740 verstorbenen Schwester. Nach Mathieus Tod wurde Barbara Rosina 1757 als Hofmalerin nach Zerbst berufen, ehe sie 1760 den Professor Ludwig de Gasc heiratete und ihm nach Braunschweig folgte. Am Braunschweiger Hof fand sie in Herzogin Philippine Charlotte eine großzügige Fördererin. Einen weitereren Höhepunkt ihrer Karriere stellte die Ernennung zur Hofmalerin in Dresden dar, wo sie 1769 auch als Ehrenmitglied in die Akademie aufgenommen wurde.

In vorliegendem Bildnis gelingt der Künstlerin das Bravourstück, weiß in weiß sowohl glänzende Seide, überreiche Spitzen als auch funkelnde Steine malerisch überzeugend zu erfassen. Belebt wird das Kleid durch korallenrote Schleifen am Korsett, die farblich mit den Blüten des dezenten Haarschmucks korrespondieren. Doch die Suggestionskraft des Werks ergibt sich letztlich aus dem wachen Blick der klaren Augen, die uns aus dem leicht geneigten Konterfei freundlich entgegenschauen.

Modisch setzten Kleid und Frisur der Dargestellten französische Vorbilder des Rokoko voraus und sind zweifelsfrei in die Jahre um 1750/60 zu datieren. In derselben Zeit porträtierte de Gasc unsere Dargestellte ein weiteres Mal im rosa-türkisen Kleid (Neumeister, Auktion am 5. Dezember 2018, Los 324). Dieses zweite Bildnis ist rückseitig bezeichnet "Fräulein von Tchischki-Bögendorff" und verweist damit auf die polnisch stämmige Familie Tschirschky-Bögendorff, die mit Zweigen in Sachsen, Schlesien und Böhmen vertreten war. Prof. Helmut Börsch-Supan, Berlin, bestätigte nach Untersuchung des Originals die Zuschreibung an Barbara Rosina de Gasc und die Identifizierung der Dargestellten. Ein Gutachten vom 30. Mai 2022 liegt in Kopie vor.



Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist.


Veranstaltungshinweise:

Am 01.12.2022 120. Auktion: Gemälde des 16. bis 19. Jahrhunderts - Portraitminiaturen


Schätzpreis: 24.000,-  EURO

Kontakt- / Orderformular


Name*:


Vorname:

Telefon*:

Telefax:

E-Mail*:

Straße* / Nr*:

PLZ*/Ort*:

Land:

Kommentar:

Newsletter:

Wir informieren Sie gerne über weitere Aktivitäten von: "Galerie Bassenge Berlin". Zum Eintrag in den Newsletter aktivieren Sie bitte dieses Kontrollkästchen.

Ihre Anfrage wird durch "Galerie Bassenge Berlin" umgehend bearbeitet und vertraulich (nach Vorgaben des Datenschutzes) behandelt. Die Nutzung Ihrer Daten durch Dritte ist somit ausgeschlossen


* Diese Angabe ist Pflicht.


Zurück

© Galerie Bassenge KG, Berlin 




Galerie Bassenge Berlin

English Site Galerie Bassenge Berlin

Über uns

News

English Site News

Termine

English Site Termine

Highlights








Copyright © '99-'2023
Kunstmarkt Media
Alle Rechte vorbehalten


Impressum



Zum Seitenanfang Auktionen

 Amazon export/import Schnittstelle xt:commerce u. oscommerce  Amazon ebay rakuten yatego meinpaket export/import Schnittstelle xt:commerce u. oscommerce