Die Freude am Sinnlichen und Stofflichen, der Bezug zur Alltagswelt, der spielerische Umgang mit dem Material, der bewusste Einsatz technischer und optischer Mittel sind Leitfäden im Werk der Stuttgarter Künstlerin.
Aus selbstgefertigten Kostümen, aus diversen Accessoires wie Schuhen, Perücken, Brillen und Handtaschen werden Porträts "typischer" Figuren, die allerlei zu erzählen haben: von Freude und Leiden, von Lüsten und Ängsten.
Statt hüllenloser Körper zeigt Anja Luithle körperlose Hüllen, die jedoch Wesentliches über das menschliche Innenleben auszusagen haben. In
Bewegung gesetzt von Motoren, werden die Werke zu einem imaginären Ballett.
Ein feminines und witziges, doch auch entwickeltes und ernstes Werk kreiiert Anja
Luithle. Es gehört zu den überraschenden Ausssagen von jungen Künstlern, die rar gestreut sind. Deshalb glaubt artonnet.de an eine vielversprechende Zukunft der Stuttgarter Akademieabsolventin, gestützt durch kreatives Potential und professionelle Arbeit.
1988-95
Studium an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste, Stuttgart
Klasse Joseph Kosuth
1990
Gaststudium an der Facultad de Bellas Artes in Barcelona
1993
Preis der Kunstakademie Stuttgart
Otto Rombach Preis der Stadt Bietigheim-Bissingen
1995
Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg
Anja Luithle - Objekte
Hrsg. Kunstverein Friedrichshafen 2000; Leporello zur Ausstellung mit farbigen Abbildungen, Begleittext und Lebenslauf; Gute Einführung in das Werk von Anja Luithle
Objekte
Hrsg. Städtische Museen Heilbronn 1998; mit farbigen Abbildungen, gebunden 60 Seiten;
Umfassende Betrachtung und Einordnung des jungen Werkes von Anja Luithle