
Vera Röhm (*1943) wuchs in Genf auf und studierte in Paris und Lausanne. Heute lebt sie in Darmstadt und Paris.
Seit 1985 hatte sie zahlreiche Einzel- un Gruppenausstellungen im In- und Ausland.
1997 wurde ihr der Darmstädter Kunstpreis (Wilhelm-Loth-Preis) verliehen. Ende dieses Jahres wird die Mathildenhöhe in Darmstadt und das Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt ihr eine grosse Ausstellung widmen.
Ihre Arbeiten sind in vielen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, wie im Allianz-Gebäude Berlin seit diesem Jahr. Sie hat mehrere "Kunst-am-Bau"- Projekte verwirklicht, wie z.B. Gerichtsgebäude, Göttingen, Frauenhofer-Institut, Darmstadt und LZB, Iserlohn.
Seit 1975 beschäftigt sie sich mit Materialergänzungen Holz/ Kunststoff. Die Dramatik des Holzbruches mit seinen Versplitterungen wird durch die Kombination gegensätzlicher Werkstoffe Holz/ Acryl sichtbar. Die klaren, konstruktive Formen der Staebe, Winkel, Stelen, lassen in unterschiedlichen Perspektiven Durchblicke und spannungsvolle Lichtbrechungen entstehen und eroeffnen faszinierende Einblicke.
Die Verbindung von Natur und Technik, von unerschöpflicher Kreativität und strenger Konstruktion geben ihren Objekten eine spielerische Präsenz.
Die Zeit als Bewegung manifestiert sich in den Schattenarbeiten von Vera Röhm. Sie sind die Visualisierung der Flüchtigkeit von Zeit. Der immaterielle Schatten eines festen Körpers, eines Würfels oder Tetraeders, wird materialisiert, die Phasen seines Tageslaufes über zwolf Stunden/180 Grad werden zu Schattenskulpturen und zu zweidimensionalen Wandreliefs.
Die Tetraeder aus Stahl haben manchmal Aussparungen, die zum Teil mit geschliffenem Plexiglas ergänzt sind und bilden in einer natürlichen Umgebung stehend einen spannungsvollen Kontrast. Eine weitere Werkgruppe, die der Mondphasen und der Bilderzyklus "Die Nacht ist der Schatten der Erde" resultieren aus iihrem langjährigen Interesse fuer die Astronomie.
Es führte sie 1995 nach Jaipur/Indien zu den berühmten Observatorien aus dem 18.Jahrhundert. Auf dieser Reise entstand eine Fotoserie mit Grossfotos.
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