
Das Kopftuch einst als Schutz bei der Arbeit, als Zeugnis der Ehrerbietung vor Gott und auch als Schutz für den Mann vor den sinnlichen Verlockungen des weiblichen Haares gedacht, wurde in den letzten Jahren in der Debatte des europäischen Kopftuch-Streits als Symbol im so genannten "Kampf der Kulturen" vereinnahmt. In der islamischen Tradition ist es durch seine vielfältigen Muster und Farbigkeit aber auch deutliches Zeichen einer Familienzugehörigkeit der Trägerin und so mithin ein unerlässliches Identifikationsobjekt. Doch wurde es in der Folge des 11. Septembers 2001 zu einem der negativen Symbole für die islamische Welt. Der Ausgangspunkt für das Malen der vier Kopftücher war die Auseinandersetzung mit den Themen Gewalt und Terror die in der umfangreichen Serie der Fleisch-Bilder mündete. Sie haben ihren Ursprung in Besuchen der imponierenden zentralasiatischen Fleischbasare von 2001 und 2004. Die Serie "Fleisch" führte die Arbeit am "Baku-Zyklus" (200x-200x) weiter, in dem der ungelöste Konflikt zwischen den Öl produzierenden Ländern und den so genannten Verbraucherstaaten im Mittelpunkt steht.
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Einzelausstellungen (Auswahl)
1980 Kunsthaus Lübeck
1982 Galerie Rose, Hamburg
1982 Galerie Gering, Frankfurt a.M.
1984 Galerie Die Welle, Iserlohn
1985 Galerie Apex, Göttingen
1990 Studio Galerie, Hamburg (K)
1997 Schlesisches Museum, Katowice/Polen (K)
1997 Kunsthalle Wilhelmshaven (K)
1997 Galerie am Ratswall, Bitterfeld
1998 Galerie Schiller-Haus, Bremerhaven
1998 Kunstdienst/Evangelische Akademie, Hamburg (K)
1998 Landesvertretungen Bremen und Sachsen-Anhalt, Bonn
2002 Galerie am Ratswall, Bitterfeld
2004 Fabrikmuseum Nordwolle/Turbinenhaus, Delmenhorst
2005 Schlesisches Museum Katowice/Polen/Auschwitz-Zyklus
2005 Bürgerschaft der Hansestadt Bremen
Ausstellung der Kohlezeichnungen zum Bunker Valtentin
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