Die teuersten Kunstwerke des deutschen Auktionsherbsts
Die angespannte Lage im Kunstgeschäft, die bis vor zwei Jahren den deutschen Kunsthandel bestimmt hat, hat sich gebessert und ist einem Hoch gewichen. Das ist jedenfalls das Fazit, wenn man die Ergebnisse deutscher Auktionshäuser des vergangenen Jahres in Betracht zieht. Die meisten melden Rekordumsätze und Umsatzzuwächse. So verzeichnete das Kölner Auktionshaus Lempertz mit einem Bruttoumsatz von 38 Millionen Euro eines der besten Ergebnisse in seiner 160jährigen Geschichte und belegte mit Lyonel Feiningers Gemälde „Gelmeroda XI“ aus dem Jahr 1928 gleich auch Platz 1 der Hitliste mit den zehn teuersten Kunstwerken der Herbstsaison. Die prismatisch zerlegte Version des bekannten Motivs der kleinen Dorfkirche nahe Weimars aus dem ehemaligen Besitz der Familie des Künstlers zählt zu den Ikonen im Schaffen Feiningers. Dennoch schafften die verkanteten Formen nicht die geforderte Taxe von 1,5 bis 1,7 Millionen Euro. Deutscher Handel, der im Auftrag eines Museums bot, kam schon bei 1,4 Millionen Euro zum Zug. ...mehr |