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Sinne täuschende Kostbarkeiten: Das Kunsthistorische Museum Wien holt Daniel Neubergers wächserne Kunststücke aus der Versenkung   
Gerade erst hat sich die Pforte zur Ausstellung „Farbe und Illusion“ im Wiener Kunsthistorischen Museum geschlossen, die illusionistische Malerei von Rembrandt und seinem Schüler Samuel van Hoogstraten präsentierte, da eröffnet das Haus in seiner Kunstkammer eine kleine Kabinettausstellung mit Werken von Daniel Neuberger, die zeigt, ...mehr | 12.02.2025  |
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 Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen stellt die Schaffensvielfalt des Grafikers, Cartoonisten, Schauspielers, Fotografen, Bühnen- und Kostümgestalters Vicco von Bülow vor   
Es gibt viele Möglichkeiten, ein Gästebuch zu führen. Vicco von Bülow praktizierte dabei eine eigenwillige Idee. Anstatt den Gast um einen Eintrag zu bitten, ergriff er selbst die Initiative. Besucher seines Hauses in der Nähe des Starnberger Sees kamen nicht umhin, sich im Eingangsbereich an einer hüfthohen, geschnitzten Holzsäule zu positionieren. Diese Situation hielt er fotografisch fest. Wie höchst verschieden die Gäste darauf reagierten, zeigt im großen Entree des Ludwig Galerie Schloss Oberhausen eine Serie von Aufnahmen. Hilda und Gustav Heinemann stellte sich eher steif und förmlich hinter den Holzpfosten, während sich Georg Kreisler zu einer Denkerpose, Nadja Tiller und Walter Giller zu artistischen Kunststücken oder Peter Neugebauer zum gemimten Urinieren an dem Objekt hinreißen ließen. Es scheint, als hätte der Hausherr den heutigen Trend, Schnappschüsse ins Gästebuch aufzunehmen, bereits vorausgeahnt. Zeitlebens war Loriot, wie sich der Humorist in Anlehnung an das Wappentier der Familie von Bülow, den im Französischen als „Loriot“ bezeichneten Vogel Pirol, mit Künstlernamen nannte, bestrebt, mit intelligentem Witz Kommunikationsmuster ironisch zu hinterfragen. ...mehr |
10.02.2025  |
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 Mannheim feiert die Geburt der Neuen Sachlichkeit vor 100 Jahren und blickt damit auch auf gesellschaftspolitische Strömungen der Gegenwart   
Als Mitte 1925 der Mannheimer Kunsthallendirektor Gustav Friedrich Hartlaub die bahnbrechende Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus“ präsentierte und damit einer aktuellen Strömung einen einprägsamen Namen verlieh, rückte er pointiert Gemälde von Max Beckmann in den Fokus. Hartlaub war bei seinem Ansinnen, signifikante Zeiterscheinungen aufzuspüren, zum Schluss gekommen, Beckmann als größten lebenden Maler zu klassifizieren und ihn daher mit vierzehn Gemälden umfassend vorzustellen. Dazu billigte er ihm das Talent zu, diverse Varianten der Neuen Sachlichkeit zu verschmelzen, obgleich dessen Zugehörigkeit zu dieser Strömung in der Fachwelt umstritten war. Auch jetzt nach 100 Jahren ist der Maler in der Jubiläumsschau der Kunsthalle Mannheim mit sieben prägnanten Werken vertreten. ...mehr |
05.02.2025  |
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 Das Museum Moderner Kunst in Wien präsentiert die bislang umfassendste institutionelle Ausstellung zu Liliane Lijn und macht auf ein kategoriensprengendes Werk aufmerksam, das sich aus surrealistischem Gedankengut, Technik und Wissenschaft, antiken Mythologien, fernöstlichen Religionen und der Kosmologie speist   
Liliane Lijn sagte einmal, dass Künstlerinnen ihren Sinnen folgen „with little or no acceptance of predetermined moulds“ – mit wenig oder gar keiner Akzeptanz vorgegebener Formen. In der Tat hat die US-Amerikanerin in den letzten sechs Jahrzehnten ihres bisherigen Schaffens immer wieder mit konventionellen Strukturen gebrochen und Werke kreiert, die eine Brücke zwischen Kunst und Wissenschaft schlagen, indem Lijn Technologie und oft auch die griechische Mythologie nutzt, um Themen der weiblichen Identität und des Universums zu erkunden. ...mehr |
31.01.2025  |
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 Der deutsche Südwesten feiert Hans Thoma anlässlich seines Todes vor 100 Jahren   
Im südlichen Schwarzwald krönen dichte Tannenwälder bergige Höhen, die sanft zu sprudelnden Bachläufen abfallen. Windschnittig fügen sich wuchtige Eindachhöfe in die Weidehänge. Weit herunter gezogene Dächer sollen vor Stürmen, Schnee und Sonne schützen. Holzverkleidung, umlaufende Balkone, kleinsprossig unterteilte Fenster und vom Hang abgehende, direkt in die Stallungen führende Zufahrten sind ihnen eigen. Lebenslang sollte diese Landschaft den Maler Hans Thoma inspirieren. Sein Geburtshaus, ein eben solcher Hof aus dem Jahr 1750 in Bernau-Oberlehen, existiert noch heute und wird von den Nachfahren bewohnt. Leider ist die holzvertäfelte Stube, in der er am 2. Oktober 1839 das Licht der Welt erblickte und in der Dokumente zum Leben und Werk ausgestellt sind, nur bei besonderen Anlässen zu besichtigen. Dafür weist ein 1912 aufgestellter Gedenkstein vor dem Haus auf Thoma hin. Im Bernauer Rathaus hingegen stellt eine neu arrangierte Dauerausstellung Leben und Werk des prägenden deutschen Landschafts- und Porträtmalers vor, der im November 1924 in Karlsruhe nach einer beachtlichen Karriere starb. ...mehr |
28.01.2025  |
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Erkan Özgen in der Galerie Zink in Waldkirchen: Kunst zwischen bitterer Realität und der Aussicht auf Hoffnung   
Unter dem Titel „Living Pits“ ist aktuell in der Galerie Zink in Waldkirchen bei Neumarkt in der Oberpfalz eine Ausstellung des Foto- und Videokünstlers Erkan Özgen zu sehen. Es handelt sich um die erste Einzelausstellung des international renommierten türkischen Künstlers in Deutschland. Özgen hat bereits ...mehr | 14.02.2025  |
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 Die exaltierte Textilkunst des belgischen Künstlers Klaas Rommelaere entsteht in Zusammenarbeit mit Angehörigen, Nachbarn und Freunden   
Wer die Werke von Klaas Rommelaere zum ersten Mal sieht, dürfte sie so schnell nicht wieder vergessen, da sie sich aufgrund ihrer sehr speziellen Mischung aus Extravaganz und Verschrobenheit nahezu unauslöschlich ins Gedächtnis einbrennen: Mit Fransen versehene Wandbehänge in unterschiedlichen Formaten, auf denen chaotisch angefüllte Räume, obskure Figurengruppen und fratzenartige Gesichter zu sehen sind, in bunte Stickereien gehüllte Objekte, wie etwa eine Art Bumerang oder an Halloweenkürbisse erinnernde Gebilde sowie überlebensgroße Puppen, die zu einer Art Parade aufgestellt sind. ...mehr  |
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 Die Produzentengalerie Hamburg zeigt unter dem Titel „27 Hochzeiten & ein Todesfall“ eine mannigfach aufgeladene Ausstellung von Christoph Blawert   
Frühmorgens, wenn sich die ersten Sonnenstrahlen über die sanften Hügel des Pays d’Auge legen, macht sich Christoph Blawert gerne auf, um sich in der freien Natur ein Plätzchen zum Malen zu suchen. In der Normandie, wo die Landschaft weniger spektakulär ist als in der zerklüfteten Bretagne, hat der 1981 in Offenburg geborene Künstler einen Ort gefunden, der für seine besondere Darstellung von Landschaftsbildern in Pleinairmalerei geradezu prädestiniert ist. Gleich neben dem mondänen Badeort Deauville liegt das wesentlich beschaulichere Städtchen Trouville mit seinem weiten Strand. Hier hat Christoph Blawert seit 2019 viele seiner landschaftlichen Motive entdeckt, an hellen Frühlingstagen ebenso wie im warmtonigen Licht des Sommers oder im wolkenverhangenen Winter: Heckenlandschaften, Waldstücke, einsam gelegene normannische Häuser und Strandvillen im Tudorstil, einen Apfelbaum mit rosa Blüten. Dabei geht es ihm jedoch weniger um die genaue Ausarbeitung der Motive, als vielmehr um das Arrangement des Farbauftrags. ...mehr  |
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 Al Held bei White Cube und Sherrie Levine bei David Zwirner. Ein Galerienrundgang im frühlinghaften Paris zwischen farbintensiver Hard Edge-Abstraktion und kritisch-feministischer Appropriation Art   
Die Avenue Matignon im 8. Pariser Arrondissement gehört zu den feinsten Adressen der französischen Hauptstadt. Rund um den Abschnitt zwischen den Champs-Élysées und der Rue du Faubourg Saint-Honoré befinden sich etliche Fünf-Sterne-Hotels, Maßschneider und Restaurants der Haute Cuisine. Dazwischen die Niederlassung von Christie’s und eine von Jahr zu Jahr zunehmende Anzahl wichtiger französischer und internationaler Galerien. Ob Almine Rech, Perrotin oder Gagosian – sie alle haben sich in diesem noblen Viertel nur einen Steinwurf vom Élysée-Palast entfernt niedergelassen. ...mehr  |
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 Die Ausstellung „color it!“ der Berliner Künstlerin Anke Völk im Drawing Room Hamburg entführt die Betrachtenden in multiperspektivische Bildwelten voller Tiefen und Untiefen   
Tiefgründige Sondierungen im Bildraum sind das Markenzeichen der Berlinerin Anke Völk. Die 1965 in Idar-Oberstein geborene Künstlerin arbeitet in den Medien Malerei, Zeichnung, Installation, Skulptur, (Dia)-Projektion sowie in verschiedenen Drucktechniken. Ihr primäres Medium und somit auch der Ausgangspunkt ihres künstlerischen Denkens ist jedoch die Malerei. Ihr Studium absolvierte sie von 1994 bis 2000 an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Ihren Meisterschülerinnenabschluss machte sie bei Professor Helmut Dorner. ...mehr  |
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