Geboren am 8. Oktober 1868 in Landshut, gestorben am 20. September 1932 in Neukastel Deutscher Maler, Grafiker, Illustrator und Bühnenbildner des Impressionismus
Max Slevogt wurde 1868 in Landshut geboren. Sein Vater, ein bayrischer Offizier, starb 1870. Mit der Mutter zog er nach Würzburg und besuchte von 1885 bis 1889 die Akademie in München. Bis 1890 bereiste er Paris und Italien.
Slevogts Werk ist umfangreich und umfasst nicht nur Tafelbild, Bühnenbild und Wandmalerei, sondern auch Aquarell, Zeichnung, Druckgrafik und Buchillustration. Unter seinem Schaffen verstand er nicht nur die Übertragung von visuellen Eindrücken auf die Leinwand, sondern eine auf alle Metiers übergreifende Entfesselung der Fantasie. 1896 zeichnete er für die Zeitschriften „Simplicissimus“ und „Jugend“. Als Maler bekannte er sich zum Impressionismus.
Die ersten Bilder, in München entstanden, sind von einem bräunlichen Atelierton bestimmt, der gegen Ende der 90er Jahre einer impressionistischen Farbenvielfalt weicht. Diese wird beispielweise an dem Hauptwerk „ Das Champagnerlied“, einer Illustration zu Don Giovanni, deutlich. Zu seinen Vorbildern gehörten neben Wilhelm Leibl auch Arnold Böcklin mit seinen historischen und symbolistischen Themen. 1901 ließ er sich in Berlin nieder, wo er seit 1917 an der Akademie lehrte.
In der Zeit nach 1900 schuf er einen von fremden Einflüssen freien und in der Materie kompakten Malstil: Komposition und Farbgebung sind fest aufeinander abgestimmt. Eine weitere Veränderung kam durch die in Ägypten entstandenen Bilder. Die Farbenmacht des gleißend dargestellten Lichts löst den Eigenwert der Materie entgültig ab. Eine besondere Stellung gebührt Slevogt in der Landschaftsmalerei. Zusammen mit Lovis Corinth und Max Liebermann gehört er zu den letzten Vertretern der plein-air-Malerei im klassischen Sinne. 1932 stirbt Max Slevogt in Neukastel.
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