Geboren am 25. September 1903 in Dwinsk bei Dünaburg, gestorben am 25. Februar 1970 in New York Amerikanischer Farbflächenmaler des Abstrakten Expressionismus
Mark Rothko wurde 1903 in Russland geboren und starb 1970 durch Freitod in New York. Im Alter von 10 Jahren kam er mit seinen Eltern aus Russland. Er studierte zunächst an der Yale University und dann an der Art Student’s League bei Max Weber. Von 1936 bis 1937 war er für WPA tätig. Die Bilder dieser Periode waren gegenständlich und vom Expressionismus beeinflusst. Es folgte eine surrealistische Phase, in der er biomorphe Kompositionen mit mythologisierendem Inhalt malt.
Ende der 40er Jahre begann sein Abstraktionsprozess, in dem er vor allem von seinem Freund Barnett Newman beeinflusst war. Er gelangte zu den Formen, mit dem er sich von nun an auseinandersetzen sollte. Auf großen Leinwänden befinden sich große, an den Rändern diffus verschwimmende Farbrechtecke. Rothko setzt diese in ein Spannungsverhältnis zueinander und zu den Rändern. Die Bilder haben eine starke suggestive und meditative Wirkung und waren in ihrer Thematisierung von Farbe von großem Einfluss auf die Farbfeldmalerei („Rot, Weiss und Braun“, 1957). Ende der 60er wurde Rothkos Farbpalette düsterer. Kurz vor seinem Tod malte er großformatige, dunkle Bilder für eine Kapelle in Houston.
1948 gründete er mit Baziotes, Newman und Motherwell eine Kunstschule namens „Subjects of the artists“. Hier beschäftigte sich Rothko mit theoretischen Überlegungen zu seiner Kunst. Rothko zählt zu den Hauptvertretern der Gruppe der amerikansichen Abstrakten Expressionisten, die New York zum neuen Kunstzentrum machten. A.F.
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