Die Kunst, online zu lesen.

Home


Künstler

Portraits


Biographien A-Z





Kunst kaufen
Werben

Translation EnglishFrench

Auktionsanzeige

Am 10.12.2024 Auktion 1259: Asiatische Kunst

© Kunsthaus Lempertz

Anzeige

Meereserwachen, 1913 / Hans Thoma

Meereserwachen, 1913 / Hans Thoma
© Kunsthandel Ron & Nora Krausz


Anzeige

Ländlicher Garten (mit Bauernhaus) / Arnold Balwé

Ländlicher Garten (mit Bauernhaus) / Arnold Balwé
© Kunsthandel Ron & Nora Krausz


Anzeige

Garten mit Rittersporn, Rudbeckia, Mohn und Mergeriten / Klaus Fußmann

Garten mit Rittersporn, Rudbeckia, Mohn und Mergeriten / Klaus Fußmann
© Kunsthandel Hubertus Hoffschild


Newsmailer Eintrag

Bestellen Sie bitte hier:


Suchen mit Google

Google
WWW
kunstmarkt.com

Friedrich, Caspar David

Geboren am 5. September 1774 in Greifswald, gestorben am 7. Mai 1840 in Dresden
Deutscher Maler und Radierer, Hauptvertreter der Romantik

Schon als Sechzehnjähriger nahm Friedrich Zeichenunterricht bei Universitätslehrer Johann Gottfried Quistrop in der damals schwedischen Stadt Greifswald. 1794 begann er ein Malereistudium an der Königlichen Kunstakademie in Kopenhagen. Hier lernte er bei dem Landschaftsmaler Jens Juel und Nicolai Abraham Abilgaard dem Begründer des dänischen Klassizismus. Abilgaard entfachte in Friedrich das Interesse für die Mythologie und Geschichte der skandinavischen und deutschen Völker.

1798 zog Friedrich, nach einem kurzen Aufenthalt in Berlin, nach Dresden, in die damalige Hochburg der Frühromantik. Im Jahr darauf beteiligte er sich erstmals an der Akademieausstellung. 1801 und 1802 malte Friedrich in Greifswald und auf der Insel Rügen. Nach Dresden zurückgekehrt, begegnete er dem Maler Philipp Otto Runge, der ihn mit einem Kreis romantischer Dichter bekanntmachte: darunter Ludwig Tiek und Novalis. Bei einer Ausstellung der Weimarer Kunstfreunde 1805 verlieh Goethe dem Künstler einen Preis für zwei seiner Gemälde. 1808 stellte Friedrich in seinem eigenen Atelier eines seiner ersten Ölgemälde, das „Kreuz im Gebirge“, das heute in der Gemäldegalerie Dresden zu sehen ist, aus. Hierüber entbrach ein Kunststreit zwischen Klassizisten und dem Künstler nahestehenden Romantikern. Zwei Jahre später wanderte er mit dem Maler Friedrich Kersting durch das Riesengebirge, wo er viele Studien fertigte. Im selben Jahr 1810 kaufte der Kronprinz Friedrich Wilhelm, bei einer Ausstellung in der Berliner Akademie zwei Gemälde Friedrichs. Danach wurde er Mitglied der Berliner Akademie und später 1816 auch der Dresdener Kunstakademie. Damit fand seine Kunst eine breite Anerkennung.

Zwei Jahre darauf heiratete Friedrich die junge Carolin Brommer. Ab 1820 wurde Nicolai, der spätere Zar Nicolai I, einer seiner Hauptauftraggeber. Der norwegische Landschaftsmaler Johann Christian Dahl zog 1823 in Friedrichs Haus. 1824 erhielten beide Künstler, nach gemeinsamen Ausstellungen, einen Lehrstuhl an der Akademie in Dresden. Doch Friedrich schaffte es nicht dort Fuß zu fassen. 1825 und 1826 zwang ihn seine sich verschlechternde Gesundheit zu Kuraufenthalten auf Rügen und in Teplitz.

1830 beurteilte Friedrich in seiner Schrift „Äusserungen bei Betrachtung einer Sammlung von Gemälden von grösstenteils noch lebenden und unlängst verstorbenen Künstlern“ die neuen Kunstströmungen der Nazarener und des Biedermeier negativ. So geriet er mit seiner Kunst immer mehr ins Abseits. 1835 ereilte ihn ein Schlaganfall, der ihn fortan am Malen hinderte. Als Caspar David Friedrich 1840 in Dresden starb war seine Kunst schon fast in Vergessenheit geraten.

In seinen Anfangsjahren orientierte sich Friedrich an Werken der Landschaftsmaler Jacob van Ruisdael und Claude Lorrain. Er fand jedoch schnell zu seinem persönlichen Stil, einem klassisch, heroischen Landschaftsideal. Dabei tendieren seine Bilder zu einer romantischen, mystisch-religiös verklärten Wiedergabe der Natur. Von 1806 bis 1818 reduzierte er in seinen Bildkompositionen weitgehend den Mittelgrund, was zu einem schroffen Gegensatz zwischen dem meist dunklen Vordergrund und dem hellen Hintergrund führt. Oft erreicht er so eine krasse und abrupte Tiefenwirkung. Der Blick in die Natur, wird auch in den häufig im Vordergrund befindlichen Repoussoirfiguren thematisiert. Von der Pathetik der Landschaft ergriffen, ist ihre Handlung auf ein stilles Betrachten beschränkt.

In seinem Spätwerk gewinnen die menschliche Figur und der Vordergrund an Wichtigkeit, die Malerei versucht eine Vereinheitlichung von Bildraum und Licht.

Friedrich gehört zu den Hauptvertretern der deutschen Romantik. Zu den wenigen künstlerischen Nachfolgern zählt Ernst Ferdinand Oehme.


zur Künstler-Übersicht



Weitere Inhalte:

Gesamt Treffer 89

Seiten: 1  •  2  •  3  •  4  •  5  •  6  •  7  •  8  •  9  •  10

Berichte (50)Variabilder (1)Kunstwerke (38)

Bericht:


Greifswald beschließt sein Friedrich-Jahr

Bericht:


Ein neugieriger Blick in die Welt

Bericht:


Der erste Stimmungsmaler der Nation

Bericht:


Neue Glasfenster von Olafur Eliasson für Greifswald

Bericht:


Friedrich und die Romantik in Schweinfurt

Bericht:


Leipzig stellt Caspar David Friedrich den Düsseldorfer Romantikern gegenüber

Bericht:


Große Oper kontra stilles Leben

Bericht:


Sotheby’s versteigert zwei Friedrich-Gemälde

Bericht:


Schweben zwischen Sein und Nichtsein






Kunstwerke von

Caspar David Friedrich


Artikel über

Caspar David Friedrich





Copyright © '99-'2024
Kunstmarkt Media
Alle Rechte vorbehalten


Impressum





Zum Seitenanfang Künstler

 Amazon export/import Schnittstelle xt:commerce u. oscommerce  Amazon ebay rakuten yatego meinpaket export/import Schnittstelle xt:commerce u. oscommerce