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Analyse

Der internationale Kunstmarkt stagniert auf hohem Niveau. Ein Grund dafür ist die politische Großwetterlage. Zu diesem Schluss kommt die aktuelle Kunstmarkt-Studie der Art Basel

Nicht überall sank die Kauffreude



Der neue „Art Basel and UBS Global Art Market Report 2024“ ist da

Der neue „Art Basel and UBS Global Art Market Report 2024“ ist da

Nach zwei Jahren des kontinuierlichen Wachstums verlangsamte sich 2023 der globale Umsatz des Kunstmarktes erstmals wieder und sank im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent. Insgesamt belief sich das Handelsvolumen auf 65 Milliarden US-Dollar und liegt damit zarte 600 Millionen Dollar über dem Vorpandemie-Ergebnis aus dem Jahr 2019. Hohe Zinssätze, die international um sich greifende Inflation und die weltweiten politischen Instabilitäten sind für den finanziellen Rückgang verantwortlich. Das ist das Fazit von Clare McAndrew, die erneut für die Art Basel und die Schweizer Großbank UBS ihren jährlichen Art Market Report erstellt hat.


Nach McAndrews Recherchen behaupteten die USA ihre traditionelle marktdominierende Position. Mit einem Anteil von 42 Prozent muss man zwar einen Rückgang von 3 Prozent hinnehmen, liegt aber weiterhin deutlich vor dem zweiten Platz, wo sich ein schon vielfach erwarteter Wechsel vollzogen hat: War 2022 noch Großbritannien mit einem Marktanteil von 18 Prozent der zweitwichtigste Umschlagplatz für Kunst, ist dies nun China mit 19 Prozent. Frankreich verharrt mit 7 Prozent stabil auf dem vierten Platz. Auf die Schweiz entfallen 3 Prozent, auf Deutschland 2 Prozent, und Spanien und Japan kommen jeweils auf 1 Prozent.

Der US-Markt musste 2023 aber auch Rückschläge in Kauf nehmen, wurden hier mit 27,2 Milliarden US-Dollar rund 10 Prozent weniger umgesetzt als noch im Vorjahr. Doch die USA sind nach wie vor das weltweit wichtigste Zentrum für den Verkauf hochpreisiger Kunstwerke. Während 2022 ein Rekordjahr für Auktionsverkäufe im oberen Preisbereich aus wichtigen Privatsammlungen, etwa des Mircosoft-Mitgründer Paul Allen mit allein 1,5 Milliarden US-Dollar, war, spiegelt der Rückgang im Jahr 2023 die allgemeine Ausdünnung des Spitzensegments wider.

China im Aufwind

Dem steht ein beachtliches Plus auf Seiten des chinesischen Marktes gegenüber. Die Verkäufe in China stiegen entgegen dem ansonsten rückläufigen Trend um 9 Prozent auf geschätzte 12,2 Milliarden US-Dollar. Als die Wirtschaft im Januar 2023 nach den strikten Covid-Restriktionen wieder geöffnet wurde, kam es in der ersten Jahreshälfte zu einer starken Belebung des Kunstmarkts. Die zweite Jahreshälfte verlief auch in China deutlich zäher, da die Prognosen eines schwächeren Wirtschaftswachstums und einer anhaltenden Immobilienflaute auf die Nachfrage drückten. So legt Clare McAndrew in ihrem Report nahe, dass der Anstieg des chinesischen Marktes vor allem ein Nachholeffekt der Corona-Pandemie war. Während der Kunstmarkt in Frankreich knapp über dem Niveau von 2019 bei 4,6 Milliarden US-Dollar lag, fiel der Umsatz in Großbritannien 11 Prozent darunter und lag 2023 lediglich bei 10,9 Milliarden US-Dollar.

Was insgesamt den Rückgang aufgehalten hat, ist der Umstand, dass zwar der Umsatz zurückging, doch die Anzahl der getätigten Verkäufe gestiegen ist. 2023 wurden 39,4 Millionen Transaktionen verzeichnet, ein Plus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei ist der Anstieg jedoch vor allem im mittleren und niedrigeren Preisniveau zu verzeichnen. Im oberen Preissegment konnten deutlich weniger Kunstwerke veräußert werden als noch 2022. Die Online-Erlöse sind trotz des Marktrückgangs weiter gewachsen und erreichten 2023 schätzungsweise 11,8 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 7 Prozent entspricht. Obwohl der Umsatz gegenüber dem Spitzenwert von 13,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 zurückging, blieb er fast doppelt so hoch wie 2019 oder in den Jahren davor und macht 18 Prozent des globalen Gesamthandels im Kunstmarkt aus.

Lust an NFTs vergangen

Völlig vorbei scheint hingegen der Hype um NFT-Kunstwerke. Nach einem Höchststand von 2,9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 sind die Umsätze mit kunstbezogenen NFTs seit zwei Jahren rückläufig und erreichen 2023 nur mehr 1,2 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 51 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Allerdings ist das Phänomen der NFTs nicht mehr vom Kunstmarkt wegzudenken. Kunstbezogene NFTs werden auch außerhalb der etablierten Händler- und Auktionsstrukturen im Internet auf separaten Plattformen gehandelt. Derartige NFT-Plattformen decken mehrere verschiedene Kategorien von Collectibles ab, darunter Kunst-, Sport-, Musik- und Unterhaltungssammlerstücke sowie eine Reihe von digitalen In-Game- und In-World-Gegenständen. Hatten Kunstverkäufe auf diesen Plattformen 2019 nur einen Anteil von 12 Prozent, waren es 2023 schon 16 Prozent. Der Markt könnte sich nach dem zwischenzeitlichen Hype momentan also stabilisiert haben.

Die öffentlichen Verkäufe bei Auktion gingen 2023 nach einigen Rekordvermittlungen am oberen Ende des Marktes im vergangenen Jahr nun um 7 Prozent auf 25,1 Milliarden US-Dollar zurück, da die Transaktionen zu Preisen von mehr als 10 Millionen US-Dollar erheblich ausgedünnt waren. Zeitgleich legten die Verkäufe in den mittleren und niedrigeren Preissegmenten zu. Die Nachkriegs- und zeitgenössische Kunst bleibt auch im Jahr 2023 der größte Sektor des Auktionsmarktes für bildende Kunst, mit einem Anteil von 53 Prozent am Wert der weltweiten Verkäufe. Bei den Alten Meistern hingegen war in Europa ein Rückgang um 17 Prozent auf 481 Millionen US-Dollar zu verzeichnen, was zwar über dem Wert von 2019 liegt, aber seit 2013 einen Rückgang um 32 Prozent bedeutet.

Auktionshäuser punkten mit Privatverkäufen

Die „Private Sales“ der Auktionshäuser widersetzten sich dem rückläufigen Trend und stiegen um 2 Prozent auf geschätzte 3,9 Milliarden US-Dollar. Einschließlich der öffentlichen und privaten Verkäufe gingen die Gesamtverkäufe der Auktionshäuser im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent auf 28,9 Milliarden US-Dollar zurück, obwohl sie damit immer noch über dem Niveau vor der Pandemie 2019 lagen. Die meisten Kunstwerke gingen wertmäßig weiterhin an Privatsammler, die einen stabilen Anteil von 72 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ausmachen. 20 Prozent davon gaben an, international tätig zu sein. Lediglich 5 Prozent der globalen Geschäfte gingen an Innenarchitekten und Kunstberater, die allerdings überwiegend im Auftrag von Privatkunden handelten.

Nach zwei Jahren des Wachstums und der Erholung verlangsamten sich 2023 auch die Umsätze im Händlermarkt, wobei der Gesamtwert im Vergleich zum Vorjahr um schätzungsweise 3 Prozent auf knapp 36,1 Milliarden US-Dollar sank und die Entwicklung in den verschiedenen Marktsegmenten unterschiedlich verlief. Während das obere Ende des Marktes schrumpfte, konnten Kunsthändler mit einem Umsatz von weniger als 500.000 US-Dollar einen Anstieg von 11 Prozent verzeichneten. Steigende Energie- und Unterhaltskosten wurden von den Händlern in den letzten zwei Jahren als eine der größten Herausforderungen genannt, da neben den Betriebskosten auch Mieten und Gehälter zulegten. Obwohl viele Kunsthändler auf eine derzeit zurückhaltende Käuferschaft verweisen, sind sie für das laufende Jahr recht optimistisch: 36 Prozent gehen von steigenden Einnahmen aus, 48 Prozent von einem gleichbleibenden Handelsvolumen, und nur der Rest rechnet mit einem Rückgang.

Zum vollständigen Marktbericht:

Kontakt:

Messe Basel

Messeplatz

CH-4021 Basel

Telefax:+41 (061) 686 26 86

Telefon:+41 (061) 686 20 20

E-Mail: info@artbasel.com

Startseite: www.artbasel.com

theartmarket.artbasel.com



13.03.2024

Quelle/Autor:Kunstmarkt.com/Maximilian Nalbach

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