UNESCO-Auszeichnung für Hermann Josef HackDer Siegburger Künstler Hermann Josef Hack ist heute in Bonn von der UNESCO geehrt worden. Seine Arbeit „Global Goal“ wurde zum offiziellen Dekade-Projekt der Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung (2005 bis 2014)“ der Vereinten Nationen erklärt. Das Projekt „Global Goal“ initiierte der 1956 in Bad Honnef geborene Künstler und Beuys-Schüler, der etwa durch die „Arme-Socken-Teppich“-Aktion vor dem Berliner Bundeskanzleramt bekannt wurde, zur Fußballweltmeisterschaft. Dafür hat Hack in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Umweltmanagement der Universität Hohenheim einen riesigen Ball aus über 1.500 Wasserwaagen durch die WM-Fußballstädte bewegt und dabei Passanten aufgefordert, auf die Wasserwaagen Begriffspaare aufzuschreiben, die ins Gleichgewicht gehören. Nach den Worten von Gerhard de Haan, dem Vorsitzenden der Jury, gelang es Hack in anschaulicher Weise, dem „Begriff Nachhaltigkeit ein Gesicht zu geben“.
Die Auszeichnung gilt für die Jahre 2007 bis 2008 und zertifiziert somit Hermann Josef Hacks Arbeit als besonders wertvoll im Sinne der Nachhaltigkeit. Roland Bernecker, Generalsekretär der deutschen UNESCO-Kommission, bemerkte, dass es um nicht weniger als die Frage gehe, ob wir in 300 Jahren überhaupt noch auf dieser Erde lebensfähig sein werden. Hacks Beitrag in Form seines Kunstprojektes, eines von zahlreichen sozialkritischen und engagiert gesellschaftspolitischen, sei ein vorbildlicher und wichtiger und insofern besonders förderungswürdig. „Mit dem Kunstprojekt Global Goal haben wir gezeigt, dass Umweltkommunikation Spaß machen kann, Emotionen anspricht und Nachhaltigkeit in den Köpfen bewirken kann“, erklärt der Umweltmanager Werner F. Schulz aus Hohenheim. Für die WM 2010 in Südafrika plant das Duo aus Umweltmanagement und Kunst eine Neuauflage des Projekts: Im Zentrum wird diesmal die Soziale Nachhaltigkeit stehen. |