Denis Pondruels Utopien in Ludwigshafen Mit seinen ungewöhnlichen Zimmerbauten mitten im Treiben der Großstädte ist Denis Pondruel europaweit bekannt geworden. Er repliziert mit seinen Ideen und deren „realer Imagination“ auf frühere Zeiten und Künstler, denen es ebenfalls nicht vergönnt war, ihre Utopien realisiert zu sehen: Etienne-Louis Boullée etwa, der große französische Revolutionsarchitekt, der Bauten entwarf, die nur noch baulich umgesetzte Geometrie darstellten, Häuser beispielsweise in Form einer Kugel, einer Pyramide oder eines Würfels. Oder Giovanni Battista Piranesi, dessen „Carceri“ gleichfalls nur Gedankenspinnereien auf dem Papier blieben.
Nun zeigt das Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen aus der Serie „Les chambres immergées“ – „Die versunkenen Zimmer“ – des Pariser Künstlers 25 Arbeiten. Seine kubischen Bauten aus Beton können als abstrakt-geometrische Skulptur gesehen werden, aber auch als Architektur mit Treppen und Öffnungen und damit – freilich unzugänglichen – Innenräumen, die keinen rationalen Überlegungen und daher auch Zweckmäßigkeiten folgen. Darüber hinaus geben einige Zeichnungen Auskunft über Arbeit Denis Pondruels. Denn allein die Aufrisszeichnungen sind in der Lage, eine dreidimensionale Vorstellung vom Inneren der gleichsam versunkenen Räume zu vermitteln.
Die Ausstellung „Denis Pondruel - Chambre de danse mentale“ ist bis zum 28. Mai zu sehen. Das Wilhelm-Hack-Museum hat täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr, freitags zusätzlich bis 20 Uhr, und dienstags erst ab 12 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.
Wilhelm-Hack-Museum
Berliner Straße 23
D-67059 Ludwigshafen
Telefon: +49 (0)621 – 504 30 45
Telefax: +49 (0)621 – 504 37 80 |