Kunstschätze aus Deutschland in China Die Generaldirektoren der Staatlichen Museen zu Berlin, der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Bayerischen Staatsgemäl¬desammlungen besiegeln heute im Beisein von Bundespräsident Horst Köhler und Staatspräsident Hu Jintao in Peking einen langfristigen Kooperationsvertrag mit dem National Museum of China. Wenn das von dem Hamburger Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner rekonstruierte Museum – das dann größte Museum der Welt – 2010 wieder eröffnet wird, werden die Sammlungen aus Berlin, Dresden und München für mindestens ein Jahr, vermutlich aber länger, eine Auswahl ihrer Kunstschätze gemeinsam präsentieren. Diese Möglichkeit sei „eine große Botschaft deutscher Kunst und Kultur an einem der wichtigsten Orte der Welt“, teilten die Museen mit. Insgesamt seien in diesem Museumsbündnis 34 Museen für das Projekt vereinigt – Filialgalerien, Bibliotheken und Forschungsinstitute noch nicht mitgezählt.
Außerdem wurde ein Ausstellungsvertrag im National Art Museum of China unterzeichnet. 2008 werden die drei Häuser dort gemeinsam zwei der wichtigsten deutschen Künstler vorstellen: Caspar David Friedrich und Gerhard Richter. Kooperationspartner ist der renommierte Kurator und international anerkannte Museumsleiter Fan Di‘an, der 2001 die Ausstellung „Living in time“ im Hamburger Bahnhof kuratierte und damit chinesische Gegenwartskunst zum ersten Mal in Deutschland zeigte. Der Kunsthistoriker erhält im Gegenzug die Gelegenheit, moderne chinesische Tuschemalerei in Deutschland zu präsentieren. |