Zweimal Kabakov - in Wiesbaden und Frankfurt  |  | Ilya Kabakov, Spital | |
Gleich zwei Ausstellungen mit Arbeiten des russischen Künstlers Ilya Kabakov, die beide bis zum 4. März 2001 laufen, sind Frankfurt und Wiesbaden zu sehen. Im Frankfurter Städel Museum läuft die Schau „Ilya Kabakov stellt vor: Charles Rosenthal (1898-1933)“. Dabei handelt es sich um einen fiktiven Künstler, den Kabakov benutzt, um mit 100 Werken Kunstprobleme zu thematisieren. Sein Pseudonym malt zunächst realistisch, später abstrakt und beweist schließlich einen deutlichen Hang zur weißen Leinwand.
Die Ausstellung in Wiesbaden unter dem Titel „Ilya Kabakov - Der rote Waggon“ konzentriert sich hauptsächlich auf seine Installationen von 1985 bis 1998. Aufgebaut ist allerdings nur das schon 1998 in Dublin realisierte Spital, die restlichen Installationen werden mit Zeichnungen, Modellen und Fotos dokumentiert.
Der heute 67-jährige Künstler begann seine künstlerische Laufbahn in Moskau als Kinderbuchillustrator. In den 60er Jahren war er ein führender Kopf der Moskauer Avantgarde, bis er 1987 in den Westen übersiedelte. 1992 erlangte er mit seiner Arbeit für die documenta IX in Kassel, einem Wohnklo als Mikrokosmos, Aufmerksamkeit. Sein komplexes Werk umfasst Zeichnungsserien, Gemälde, Environments und Objekte.
Die Öffnungszeiten in Wiesbaden sind wochentags von 10 bis 16 Uhr, dienstags bis 20 Uhr. Am Wochenende und an Feiertagen ist bis 17 Uhr geöffnet. Montags geschlossen.
Museum Wiesbaden Hessisches Landesmuseum
Friedrich-Ebert-Allee 2
D-65185 Wiesbaden
Telefon: +49 (0)611 –33 52 17 0
www.museum-wiesbaden.de
Das Frankfurter Städel hat von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Mittwochs bis 20 Uhr.
Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie
Schaumainkai 63
D-60596 Frankfurt
Telefon: +49 (0)69 –60 50 98 0
www.staedelmuseum.de |