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Düsseldorfer Malerschule - Teil 1

Aufstieg unter Schadow



Friedrich Wilhelm von Schadow, Die Kinder des Künstlers, 1830

Friedrich Wilhelm von Schadow, Die Kinder des Künstlers, 1830

Die Düsseldorfer Malerschule erlebt ihre Blütezeit ab 1826 unter der Leitung Wilhelm von Schadows. In engem Zusammenhang muss die Düsseldorfer Kunstakademie gesehen werden, die ihre Wurzeln in der um 1762 von Lambert Krahe gegründeten Zeichenschule hatte und unter Kurfürst Karl Theodor in eine Akademie verwandelt wurde. Die Akademie bestand bis 1805 und war nicht sehr bedeutend. Der eigentliche Pfeiler des Düsseldorfer Kunstlebens war die Gemäldegalerie, die im gleichen Jahr nach München verlegt wurde, nachdem sie vor den Franzosen, die 1794 das Rheinland besetzten, in Sicherheit gebracht worden war.


1815 wurde das Rheinland preußisch und entsprechend die Kunstakademie 1819 im Zuge der patriotisch-nationalen Bewegung wiederbelebt. Neben dem wissenschaftlichen Zentrum der neugegründeten Bonner Universität wollte man ein zweites, künstlerisches Zentrum schaffen. Der erste Direktor der neuen Akademie war Peter Cornelius, der 1821 nach Düsseldorf kam und parallel dazu seine Münchener Freskenaufträge ausführte. Allerdings lagen ihm die Verwirklichung seiner eigenen künstlerischen Pläne mehr am Herzen als die akademische Leitung eines Kunstbetriebes. Er kehrte 1825 endgültig nach München zurück.

Als sein Nachfolger wurde Wilhelm von Schadow, Sohn des Berliner Akademieleiters und Bildhauers Gottfried Schadow, berufen. Er begann seine künstlerische Ausbildung 1808 in der Berliner Akademie. Noch während seiner Studienzeit wurde er beauftragt, die königliche Familie zu porträtieren. Während seines Romaufenthaltes von 1810 bis 1819 machte er Bekanntschaft mit der Malerei und den Idealen der Nazarener. Die römische Zeit wurde prägend für sein Ausbildungskonzept, mit dem er die Düsseldorfer Schule revolutionierte.

Schadow kam 1826 mit sieben Schülern - Theodor Hildebrandt, Carl Ferdinand Sohn, Julius Hübner, Heinrich Karl Anton Mücke, Carl Friedrich Lessing, Christian Köhler und Eduard Julius Friedrich Bendemann - nach Düsseldorf. Bereits 1828 feierte die Düsseldorfer Malerschule auf der Berliner Akademieausstellung ihre ersten Triumphe. Der 1829 gegründete Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen wurde zu einem wirkungsvollen Instrument, um die Bestrebungen der Akademie zu unterstützen. Das Hauptziel des Vereins war die Finanzierung von Werken Düsseldorfer Künstler in öffentlichen Räumen. Eine weitere wichtige Aufgabe war die Veranstaltung von Ausstellungen.

Ihren Aufstieg verdankte die Düsseldorfer Schule nicht zuletzt der Organisation Schadows. Schadows Lehrprogramm war in drei Stufen aufgebaut: Vor dem eigentlichen Ausbildungsgang stand die Elementarklasse, die ab dem zwölften Lebensjahr besucht werden konnte und sowohl zur Vorbereitung als auch zur Auslese dienen sollte. Die erste Stufe der eigentlichen Ausbildung war die Vorbereitungsklasse mit Antikenstudium und den ersten Studien in den Hilfswissenschaften wie Anatomie oder Kunstgeschichte.

Wenn die Schüler diese Grundlagen erworben hatten, durften sie eine eigene Komposition - unter den Augen des Lehrers - von Grund auf entwerfen. Das Novum, das Schadow einführte, war die Einrichtung der Meisterateliers, die den besten Schülern vorbehalten waren und für die jüngeren eine Vorbildfunktion einnehmen sollten. Auf diese Weise wurden die Maler an die Akademie gebunden und ein enger Kontakt zwischen den Künstlern gefördert. Der Kontakt ging sogar so weit, dass keiner der Maler ein Bild selbständig und allein fertig gemalt hat, wie der Malerprofessor Heinrich Christof Kolbe, der selbst lange in der Akademie tätig war, bemerkte.

Eine Folge dieser engen Zusammenarbeit war die Tatsache, dass sich die Maler kaum noch weiterentwickelten, was letztendlich auch eine der Ursachen für den Verfall der Schule war. Aber nicht nur die akademische Ausbildung war für Schadow maßgebend, sondern auch die geistige Ausbildung der Künstler in Bereichen der Literatur, Musik und Theater. Er veranstaltete daher regelmäßig gesellige Abende für die älteren Schüler, an denen auch andere bedeutende Persönlichkeiten des Düsseldorfer Geisteslebens teilnahmen.

weiter zu Teil 2



07.02.2001

Quelle/Autor:Kunstmarkt.com/Susan Brooks

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