Baden-Württemberg erwirbt wertvolle Gemälde | | Baden-Württemberg erwirbt Gemälde des Meisters von Meßkirch | |
Das Land Baden-Württemberg hat wertvolle Kunstwerke des „Meisters von Meßkirch“ erworben. Dabei handelt es sich um die Ölgemälde „Wildensteiner Altar“, das Retabel der Zimmern’schen Hausheiligen von 1536, sowie die Tafel „Der heilige Martin von Tours mit dem Stifter Gottfried Werner von Zimmern“ um 1535/38 des ehemaligen Hochaltars von St. Martin in Meßkirch. Das teilte heute Kunstministerin Theresia Bauer in Stuttgart mit und bedankte sich zugleich bei der Kulturstiftung der Länder sowie der Ernst von Siemens Kunststiftung, die das Land mit 2 Millionen Euro bzw. 1,5 Millionen Euro beim Ankauf unterstützt haben. Den größten Teil der Kosten trug mit 8,3 Millionen Euro die Museumsstiftung Baden-Württemberg.
„Der Meister von Meßkirch gilt als herausragende Künstlerpersönlichkeit Süddeutschlands im 16. Jahrhundert. Die von ihm in der Staatsgalerie befindlichen Werkgruppen werden im Gesamtverzeichnis des national wertvollen Kulturgutes geführt. Mit dem jetzt getätigten Kauf können wir Kunstwerke von außergewöhnlichem Rang und hoher landesgeschichtlicher Bedeutung für das Land Baden-Württemberg sichern und weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich machen“, sagte Kunstministerin Bauer.
Mit dem Kauf würden die vorhandenen Bestände der Staatsgalerie Stuttgart sowie der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe qualitativ entscheidend gestärkt, zumal eigenhändige Tafeln des Künstlers auf dem Kunstmarkt weltweit nicht mehr verfügbar seien, so die Ministerin. Die nun erworbenen Werke befinden sich seit Mai 2002 als Leihgabe des Hauses Fürstenberg in der Staatsgalerie Stuttgart. Das Haus Fürstenberg hatte bereits 2009 seine Verkaufsabsicht signalisiert und dem Land ein Vorkaufsrecht eingeräumt. Dies gilt auch für die restlichen Tafeln des ehemaligen Hochaltars von St. Martin in Meßkirch, die für zunächst für fünf weitere Jahre als Leihgabe der Donaueschinger Sammlung in der Staatsgalerie Stuttgart bleiben. |