Ulrike Rosenbach im Bonner Landesmuseum Ulrike Rosenbach, die Trägerin des Rheinischen Kunstpreises 2012, präsentiert sich derzeit dem Publikum in Bonn. Aus Anlass der Auszeichnung für ihr Lebenswerk richtet das LVR-Landesmuseum der 1943 geborenen Video- und Performancekünstlerin von heute an eine Ausstellung aus und bietet darin einen Einblick in mehr als 30 Jahre ihres künstlerischen Schaffens. Die Entwicklung in diesen Gattungen auf nationaler und internationaler Ebene zeigt, dass Ulrike Rosenbach auch Vorbild und Impulsgeberin für jüngere Positionen gewesen ist. Als Kernthemen, mit denen sie sich seit Schaffensbeginn auseinandersetzt, behandelt sie die Rolle der Frau in der Gesellschaft, die Aufgabe des Künstlers als politisch denkender Mensch und das Verhältnis von Körper, Raum, Bewegung und Bildern. Diese Inhalte sind immer noch von Aktualität und bilden den roten Faden der Bonner Präsentation.
Ulrike Rosenbach absolvierte ein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Karl Bobek, Norbert Kricke und Joseph Beuys. Dort entstanden Kontakte zur Happening- und Fluxusszene der 1970er Jahre. Öffentliche Aktionen, Videofilme und Videoinstallationen sowie Fotografien bilden seither die künstlerische Ausdrucksweisen Rosenbachs. Die mehrfache Documenta-Teilnehmerin lehrte als Professorin an zahlreichen Kunsthochschulen, zuletzt bis zu ihrer Emeritierung im Jahr 2007 an der Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken.
Die Ausstellung „Ulrike Rosenbach – Weiblicher Energieaustausch“ läuft vom 15. Mai bis zum 5. Oktober. Das LVR-Landesmuseum Bonn hat von Dienstag bis Freitag und sonntags von 11 bis 18 Uhr, samstags von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist er kostenlos. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Kehrer Verlag.
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