Jugend und Bildende Kunst in Nordhorn Mit einer international besetzten Gruppenausstellung befragt die Städtische Galerie in Nordhorn unter dem Titel „Die beste aller Welten“ die Aktualität der Beziehung zwischen bildender Kunst und Jugend. Lange faszinierte vor allem der jugendliche Körper die Kunst als Ideal, doch in der Klassischen Moderne rückte zunehmend auch die Beziehung des jungen Menschen zur ökonomischen und wissenschaftlichen Welt in den Blick. Die Künstlerinnen und Künstler der niedersächsischen Schau thematisieren nun die Übergangszeit ins Erwachsenenalter mit den Mitteln Malerei, Fotografie und Film. Die Ausstellung versteht sich nicht als dokumentarisch, sondern als Denk- und Bildraum, in dem gemeinsame Energien von Kunst und Jugend anschaulich werden.
Der Ausstellungstitel bezieht sich auf die Erzählung „Candide ou l’optimisme“ des französischen Philosophen Voltaire, die sich kritisch mit der Idee des Optimismus auseinandersetzt, einer Idee, die man mit der Jugend verbindet. Im Kern bedeutet Jugend aber vor allem eine fundamentale Verschiebung im eigenen Bewusstsein und äußerst sich in widersprüchlichen Gefühlen. Mit diesen setzen sich alle die in den 1970er Jahren geborenen Künstler in Nordhorn auseinander. Nevin Aladag ist in der Türkei geboren und lebt und arbeitet in Berlin, wie auch der aus Recklinghausen stammende Markus Willeke. Monika Czosnowska kommt aus dem polnischen Stettin und arbeitet in Berlin, der ebenfalls in Polen geborene Wilhelm Sasnal in Krakau. Katja M. Schneider ist in Braunschweig geboren und lebt in Offenbach am Main sowie in Finnland, Beat Streuli kommt aus der Schweiz und lebt aktuell in Brüssel.
Die Ausstellung „Die beste aller Welten“ läuft bis zum 10. August. Die Städtische Galerie Nordhorn hat dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr, samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Städtische Galerie Nordhorn
Vechteaue 2
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