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In München gibt es viele Traditionen. Die Open Art ist eine der jüngsten. Das 26. lange Galerienwochenende zum Saisonstart lockt mit Klassikern wie Asger Jorn und Jüngeren wie Craig Yu und Anne Schwalbe. Die Galerie Thomas begeht ihr 50. Jubiläum

Der große Marsch



Auf der Art Basel und in Berlin sind Eva & Adele gern und oft gesehene Gäste. Ob sie am kommenden Freitag auch der Münchner Szenerie zur Eröffnung der 26. Open Art etwas Farbe verleihen werden, bleibt ein großes Fragezeichen. Ausgeschlossen hingegen ist es nicht. Denn die junge Galeristin Nicole Gnesa, die seit ihrer Galeriegründung das prominente Künstlerduo vertritt, eröffnet an diesem Wochenende die Ausstellung „Adsila“ mit Arbeiten aus dem gleichnamigen Werkkomplex der Exzentriker. Doch als Spektakel, Happening und Prominenten-Schaulaufen hat sich die Open Art nie verstanden. Dafür ist die Münchner Galeristenszene schließlich ein bisschen zu bodenständig. Das ist gut so, möchte man da einen gerade zurückgetretenen Politiker zitieren. Denn diese Situation gewährt die Balance zwischen wichtigen Vertretern der modernen Kunst und den sogenannten Emerging Artists, die sich auch im diesjährigen Programm der Open Art widerspiegelt.


Mit neuen Arbeiten der Documenta-Teilnehmerin und Turner Prize-Anwärterin Goshka Macuga präsentiert die Galerie Rüdiger Schöttle eine der viel beachtetsten Gegenwartskünstlerinnen mittlerer Generation. Wer ihre Gobelin-Assemblage „Aby Warburg on Madness and Ritual“ sieht, wird verstehen, warum man ihr Werk als kulturelle Archäologie bezeichnet. Einen unumstößlichen Platz in der internationalen Kunstszene hat der irische Maler Sean Scully. Seine klaren und stringent aufgebauten Bilder hängen längst in den bedeutenden Museen Europas. Typisch für ihn sind vertikale und horizontale Farbbahnen in meist erdigen Farben. Mit neueren Werken des mittlerweile in Deutschland beheimateten Künstlers steigt die Galerie Klüser in die neue Saison ein. Auf den 100. Geburtstag eines ihrer wichtigsten und frühesten Künstler verweist die bereits in zweiter Generation geführte Galerie van de Loo mit einer Auswahl von Werken des COBRA-Malers Asger Jorn. Seit 1957 ist der expressive Skandinavier im Programm der Galerie, der in seinen farbig leuchtenden Abstraktionen immer auch figurative Andeutungen integriert.

In Deutschland ist der in Hongkong und England aufgewachsene Craig Yu noch weitgehend ein Unbekannter. Häusler Contemporary stellt das von medialer Bilderflut beeinflusste Werk des 36jährigen erstmals in Deutschland vor. Speziell für München entstand die Werkgruppe „Negativ Form“, die monströse Ereignisse wie Krieg und Terror - farblich verfremdet durch die Reduktion auf Grautöne – in brillanten Miniaturen reflektiert. Eine Entdeckung der einst trendbestimmenden Dresdner Galerie Gebrüder Lehmann war 2003 der Maler, Fotograf und Bildhauer Olaf Holzapfel. Seitdem haben seine illusionistischen, die Möglichkeiten der Malerei austastenden Gemälde in vielen Galerien Station gemacht. Auch die Galerie Sabine Knust reizte schon 2007 das Spiel um Wahrnehmung, Wahrheit und Realität des 1969 in Görlitz geborenen Künstlers. Jetzt zeigt sie neue Werke unter dem Motto „Die Materialität des Raumes“.

Dass Münchens Galeriengeschichte nicht erst mit der Open Art im Jahr 1988 begann, unterstreicht in diesem Jahr die Galerie Thomas. Sie begeht ihr 50. Jubiläum und feiert es sowohl in der Stammgalerie in der Maximilianstraße als auch in der vor fünf Jahren bezogenen Galerie Thomas Modern gegenüber der Pinakothek mit zwei Überblickausstellungen, in denen Werke von Moderne-Klassikern wie Josef Albers ebenso vertreten sind wie die einer jüngeren Generation, etwa von Tom Wesselmann oder Fernando Botero. Jubiläum feiert auch die Galerie Maulberger, die sich in den dreißig Jahren ihres Bestehens als eine der führenden Adressen für das deutsche Informel und die ZERO-Kunst etabliert hat. Man wird so schnell keine konzentrierte Auswahl an Gemälden Fred Thielers, Karl Otto Götz’ oder Rolf Cavael finden als hier. Und weil Dekaden oder halbe Dekaden immer ein Anlass sind, einen Querschnitt durch das eigene Profil zu vollführen, hat auch die Galerie Walter Storms diesmal seine Open Art-Schau „5 Jahre schellingstr. 48“ getauft und verweist damit auf den Einzug in die loftartigen Räumlichkeiten in Schwabing. Gezeigt werden unter anderem Arbeiten von Günter Fruhtrunk oder Gotthard Graubner.

Zum ersten Mal reiht sich die Galerie Bernheimer, bekannt als Altmeister-Adresse, unter die Szene der zeitgenössischen Kunst. Unlängst gründete Isabel Bernheimer, Tochter von Konrad O. Bernheimer, die Agentur Bernheimer Contemporary – Art Solutions and Projects. In einer Cross Over-Schau zum Thema Vanitas konfrontiert sie zwei Wochen lang Skulpturen, Videos und Keramik der von ihr vertreten Künstler Victor Alaluf und Jan Kuck mit alten Meistern und Kunstkammerobjekten. Etwa 65 Galerien beteiligen sich an der Open Art. Es könnte für viele Besucher wieder ein langer Marsch werden. Denn vielversprechend sind auch die fast monochromen Leinwände Regine Schumanns bei Galerie Renate Bender, Anne Schwalbes Himmelsfotografien in der Galerie f5,6 oder Susi Rosenbergs „gefächterte“ Eisenskulpturen bei der Galerie Michael Hasenclever und die minimalistischen Bilder des fast achtzigjährigen Andreas Brandt in der Galerie Spielvogel.

Kontakt:

Gudrun Spielvogel Galerie & Edition

Maximilianstraße 45

DE-80538 München

Telefax:+49 (089) 21 869 677

Telefon:+49 (089) 21 869 700

E-Mail: info@galerie-gs.de

www.openart.biz



14.09.2014

Quelle/Autor:Kunstmarkt.com/Sabine Spindler

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