Gerhard Hoehmes Ätna-Zyklus im Saarlandmuseum Die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz präsentiert in der Modernen Galerie des Saarlandmuseums in Saarbrücken derzeit die Ausstellung „Der Ätna-Zyklus“ des abstrakten Malers und Grafikers Gerhard Hoehme. Im 25. Todesjahr des Künstlers wird damit ein Werkensemble gezeigt, das nicht nur als Höhepunkt und Inbegriff von Gerhard Hoehmes eigenem Werk gilt, sondern auch zu den bedeutendsten Schöpfungen der informellen Malerei insgesamt zählt. Die vierzehn monumentalen Leinwände sowie das zugehörige Bodenstück entstanden zwischen 1981 und 1984 infolge einer mehrmonatigen Studienreise im Jahre 1980 nach Sizilien zum Vulkan Ätna und wurde bereits 1986 für das Museum erworben.
Hoehme, der 1920 in Greppin bei Dessau geboren wurde, ist einer der wichtigsten Vertreter der Kunst im Nachkriegsdeutschland mit einem facettenreichen Schaffen innerhalb der informellen Malerei. Nicht zuletzt durch die Integration neuer Materialien erweiterte er das Spektrum der künstlerischen Möglichkeiten beträchtlich. Farbige PVC-Schnüre, die seit den 1960er Jahren zu einem regelrechten Markenzeichen seiner Kunst wurden, sind auch im „Ätna-Zyklus“ verarbeitet. Einzelne Lavasteine, die auf Plexiglasscheiben vor den vibrierenden Farbschichten ruhen, verleihen der in Hoehmes Zyklus schier greifbaren Parallelität malerischer und vulkanischer Eruptivkräfte materielle Gestalt.
Die Ausstellung „Gerhard Hoehme. Der Ätna-Zyklus“ ist noch bis zum 25. Januar 2015 zu sehen. Die Moderne Galerie des Saarlandmuseums hat täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr und mittwochs zusätzlich bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Der Katalog kostet 8,90 Euro.
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