Rekord für Caspar David Friedrich  |  | Caspar David Friedrich, Blick auf Arkona mit aufgehendem Mond und Netzen, um 1803 | |
Im Hamburger Auktionshaus „Hauswedell & Nolte“ entbrannte am vergangenen Samstag ein heftiges Gefecht um die Zeichnung „Blick auf Arkona mit aufgehendem Mond und Netzen“ von Caspar David Friedrich. Die nächtliche Küstenlandschaft, die Friedrich um 1803 mit Bleistift und Sepia ausformte, ließ zehn Bieter nicht in Ruhe. Geschätzt war das Blatt auf 250.000 Mark. Als Sieger ging schliesslich der Genfer Galerist Jan Krugier hervor und musste 1,3 Millionen Mark auf den Tisch legen. Damit wurde der „Blick auf Arkona“ zur teuersten Zeichnung Caspar David Friedrichs auf Auktionen. Der bisherige Rekord lag bei 340.000 Mark, der im Mai 1988 bei Sotheby’s in München erzielt wurde.
Bei Jan Krugier, der von Genf und New York aus vorwiegend mit Klassikern des 20. Jahrhunderts und französischer Malerei des 19. Jahrhunderts handelt, wandert die Zeichnung nicht in den Verkauf, sondern wird Teil seiner Privatsammlung, die von Werken der italienischen und flämischen Kunst des 15. Jahrhunderts bis zur Moderne reicht. Schwerpunkt seiner Sammlung bilden Zeichnungen, die nun durch das hervorragende Blatt von Caspar David Friedrich ergänzt werden. |