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 | Ludwig Galerie in Oberhausen feiert 20. Geburtstag Vor 20 Jahren trat in der klassizistischen Dreiflügelanlage des Schlosses in Oberhausens die neu etablierte Ludwig Galerie die Nachfolge der vormaligen Städtischen Galerie an. Daher ließ man es sich nicht nehmen, am Sonntag dieses kleine Jubiläum mit Veranstaltungen im Museum gebührend zu feiern. Im Mittelpunkt steht dabei die Ausstellung „Die Geste“ mit Meisterwerken aus der Sammlung Ludwig. Im Sinne des Stifterpaares Peter und Irene Ludwig hat Museumsdirektorin Christine Vogt Werke von rund 90 Künstlern aus unterschiedlichen Zeiten, Gegenden und Religionen unter der Überschrift „Die Geste“ in einen Dialog gebracht.
Von der Antike bis heute, von präkolumbianischer Kunst über Arbeiten aus dem europäischen Mittelalter bis in die Jetztzeit reicht die Spannweite der aus internationalen Leihgaben zusammengestellten Auswahl. Vereinendes und Trennendes, der Dialog in Begegnungen und daraus entwickelte Gesten waren für das Sammlerpaar immer zentrale Motive. Daher gruppieren sich die Exponate um Wolfgang Mattheuers Schlüsselwerk „Jahrhundertschritt“ als Bedeutungsträger im politischen und gesellschaftlichen Kontext. Franz Anton Bustellis Porzellangruppe „Stürmische Liebhaber“ verkörpert dagegen die Wucht der emotionalen Auswirkungen, die das andere Geschlecht auslösen kann. Formvollendet findet sich die gestische Malerei in den Schwüngen eines Karl Otto Götz. Albrecht Dürers rätselhafte Allegorie auf dem Kupferstich „Melencolia I“ von 1514, die den Kopf in die Hand stützt, ist als Paraphrase von Walter Dohmen zugegen. Und Angela Merkels bekannte Rautengeste ist schon in der Handhaltung des heiligen Johannes auf dem spätmittelalterlichen Tafelgemälde „Ars bene moriendi“ vom Meister des Sinziger Kalvarienberges vorgeformt.
Die Ausstellung „Die Geste. Kunst zwischen Jubel und Nachdenklichkeit. Meisterwerke aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig von der Antike über Albrecht Dürer bis Roy Lichtenstein“ ist bis zum 13. Januar 2019 zu sehen. Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen hat täglich außer montags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Geschlossen bleibt an Heiligabend, 1. Weihnachtstag, Silvester und Neujahr. Der reguläre Eintritt beträgt 8 Euro, ermäßigt 4 Euro. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Kerber Verlag für 39,80 Euro erschienen.
Ludwig Galerie Schloss Oberhausen
Konrad-Adenauer-Allee 46
D-46049 Oberhausen
Telefon: +49 (0)208 – 412 49 28
Telefax: +49 (0)208 – 412 49 13 |
24.09.2018 | Quelle: Kunstmarkt.com/Hans-Peter Schwanke |  | Zurück | |

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