Benefizauktion von Piasa bringt 2,4 Millionen Euro Mehr als 2,4 Millionen Euro hat das Pariser Auktionshaus Piasa am vergangenen Wochenende bei einer Wohltätigkeitsauktion zugunsten von Menschen umgesetzt, die in der Bekämpfung der Corona-Pandemie an vorderster Front stehen. Der Erlös der dreitägigen Onlineauktion mit knapp 370 Gemälden, Grafiken, Fotografien und Einrichtungsgegenständen überwiegend jüngeren Datums kommt dem Projekt #ProtegeTonSoigant zugute. Zahlreiche Künstler hatten unentgeltlich Werke für die Aktion zur Verfügung gestellt, darunter Robert Combas, Gregor Hildebrandt, Adel Abdessemed, Carole Benzaken, Christian Boltanski, Loris Cecchini, Gérard Garouste, Tim Eitel, Bernar Venet, Tatiana Trouvé, Annette Messager und Fabrice Hybert. Auch Galerien wie Kamel Mennour, Lévy Gorvy, Almine Rech, Thaddaeus Ropac und Eric Dupont spendeten Objekte.
Anonym eingereicht wurde das Hauptlos der Auktion, das großformatige Acrylgemälde „Les Débutantes (bleu de minuit)“ der 1981 geborenen Claire Tabouret mit fünf in weite Kleider gehüllten jungen Damen. Das im Jahr 2014 mit stilistischer Anlehnung an Edvard Munch gemalte Bild erbrachte bei einer Schätzung von 100.000 bis 150.000 Euro einen Erlös von 207.000 Euro. #ProtegeTonSoigant wird von einem interdisziplinären Team von Ärzten, Medizinprofessoren, Unternehmern, Künstlern und engagierten Bürgern getragen und unterstützt Betreuer und Pfleger im medizinischen Dienst gegen Corona finanziell unter anderem durch Ankauf von notwendiger Ausrüstung wie Atemschutzmasken, Handschuhen oder Atmungsapparaten. Der Präsident und Anteilseigner von Piasa, Laurent Dumas, der maßgeblich für die Organisation und Durchführung der Versteigerung verantwortlich zeichnete, sprach den rund 850 Bietern beziehungsweise Käufern großen Dank aus. |