Sotheby’s versteigert Sammlung Ginny WilliamsDas New Yorker Auktionshaus Sotheby’s wird Ende Juni und im Verlauf des Juli die Sammlung der 2019 verstorbenen Galeristin Ginny Williams versteigern. Zum Aufruf kommen dann mehr als 450 Werke vorrangig von Künstlerinnen mit einem geschätzten Gesamtwert von über fünfzig Millionen Dollar. Den Beginn machen am 29. Juni im Rahmen der großen Abendauktion zeitgenössischer Kunst kapitale Arbeiten unter anderem von Joan Mitchell, Lee Krasner, Alice Neel, Agnes Martin und Helen Frankenthaler. Am 14. Juli wird es um rund hundert Fotografien von Künstlerinnen wie Diane Arbus, Dorothea Lange und Tina Modotti gehen. Weitere Werke stehen im Rahmen einer Onlineauktion in der zweiten Juliwoche auf dem Plan.
Die 1927 in Virginia geborene Ginny Williams war selbst als Fotografin tätig, etablierte sich aber in ihren späteren Jahren vor allem als Kunstvermittlerin. In Denver, wo sie seit den 1950er Jahren lebte, eröffnete sie 1985 eine Galerie. In dieser Zeit begann auch allmählich ihre Sammelleidenschaft, mit besonderem Interesse auf ungegenständlicher Kunst von Künstlerinnen des Abstrakten Expressionismus und der Gegenwart. Bei ihrem Tod hatte Williams außerdem die weltweit größte Privatsammlung an Werken der Bildhauerin Louise Bourgeois zusammengetragen. Williams engagierte sich ferner in den Kommissionen des Solomon R. Guggenheim Museum in New York, des Hirshhorn Museum and Sculpture Garden in Washington. |