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Ländlicher Garten (mit Bauernhaus) / Arnold Balwé

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© Kunsthandel Ron & Nora Krausz


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Interieur – Asia Porcelain – Asiatisches Porzellan, um 1911/12 / Joseph Oppenheimer

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© Kunsthandel Ron & Nora Krausz


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Gertie Fröhlich gestorben

Als Gertie Fröhlich im Sommer 1954 einen Job bei der kirchlichen Laienbewegung „Katholische Aktion“ annahm, um ihren Lebensunterhalt in der teuren österreichischen Hauptstadt ein wenig aufzubessern, ahnte wohl niemand, dass daraus nur wenig später eine der bemerkenswertesten Initiativen zeitgenössischer Kunst in der Alpenrepublik werden sollte. Denn ihr Chef war der Wiener Domprediger Otto Mauer, ein ebenso kunstbegeisterter wie wortgewaltiger Geistlicher, den die junge, umtriebige Studentin auf eine vor der Auflösung stehende Galerie aufmerksam machte. Sie konnte ihn überzeugen, diese zu übernehmen, und daraus wurde die Galerie St. Stephan, die seit 1964 als Galerie nächst St. Stephan bis zum heutigen Tag weitergeführt wird. Dank Fröhlichs vielfältiger Kontakte in die Szene sowie Mauers Aufgeschlossenheit und enormen Engagements war die Galerie St. Stephan in einem damals auch künstlerisch eher konservativ geprägten Umfeld eines der wenigen Foren für junge zeitgenössische Künstler. Nachmalige Berühmtheiten wie Wolfgang Hollegha, Josef Mikl, Peter Bischof, Markus Prachensky, Arnulf Rainer, Maria Lassnig oder Oswald Oberhuber konnten hier ihre Werke präsentieren.

Die 1930 in der Slowakei nahe der österreichischen Grenze geborene Fröhlich musste 1944 mit ihrer Familie emigrieren und ließ sich in Oberösterreich nieder. Zunächst studierte sie Malerei in Graz bei Rudolf Szyszkowitz, 1953 übersiedelte sie nach Wien und studierte an der Akademie der bildenden Künste bei Albert Paris Gütersloh. Ihre Arbeit als Sekretärin Otto Mauers in der Galerie hinderte sie nicht an der Fortsetzung des Studiums, das sie 1956 mit dem Diplom abschloss. Im selben Jahr heiratete sie Markus Prachensky, von dem sie sich jedoch bald wieder scheiden ließ. Später wurde der Filmemacher Peter Kubelka ihr Lebensgefährte. Für dessen 1964 gegründetes Österreichisches Filmmuseum in der Albertina gestaltete sie rund zwanzig Jahre lang zahlreiche, zum Teil international preisgekrönte Plakate. Wie erst jetzt bekanntwurde, ist Fröhlich am vorvergangenen Sonntag kurz vor ihrem 90. Geburtstag verstorben. Am 29. Juni hätte sie ihn feiern können.


28.05.2020

Quelle: Kunstmarkt.com/Johannes Sander

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