Kulturmanagerpreis für Julia Grosse und Yvette Mutumba | | Yvette Mutumba und Julia Grosse sind für ihr Projekt „Contemporary And“ mit dem Kulturmanagerpreis 2020 geehrt worden | |
Julia Grosse und Yvette Mutumba, die Gründerinnen und künstlerischen Leiterinnen von „Contemporary And (C&)“, erhalten den Europäischen Kulturmanager*in Award. „Neben dem innovativen Teamauftritt der beiden Kuratorinnen, Dozentinnen, Journalistinnen und Chefredakteurinnen des Magazins C& für zeitgenössische Kunst aus Afrika und der Diaspora überzeugte die Jury das moderne Kulturmanagement und die Beschäftigung mit hochaktuellen, gesellschaftlichen Themen“, heißt es in der Begründung zur Preisvergabe.
C& ist eine dynamische Plattform mit den Publikationen „C& Magazine“ und „C& América Latina Magazine“, deren Mitherausgeber und Initiator das in Stuttgart ansässige Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) ist, sowie „C& Projects“ und „C& Education“. Seit der Gründung 2013 haben Grosse und Mutumba eine qualitative, internationale Marke aufgebaut, die nachhaltige Bildungsprojekte im Bereich zeitgenössische Kunst fördert. Die Beiträge kommen von lokalen Autoren, wodurch eine authentische Beschreibung der Szene vor Ort entsteht. So werden auch kleine Strömungen jenseits der Kunstmetropolen sichtbar. Mit C& hätten Grosse und Mutumba einen Diskursraum für das zuvor nur unzureichend berücksichtigte Thema ‚globale‘ Kunst geschaffen und entgegen aller strukturellen Begrenzungen eine visionäre Idee umgesetzt, so Ronald Grätz, Generalsekretär des ifa.
Eine 42köpfige Fachjury aus Kultur, Wirtschaft und Medien wählte die Initiatoren von C& als Sieger des 15. Europäischen Kulturmarken-Awards. Neben Grosse und Mutumba standen auch Eike Schmidt, Direktor der Uffizien in Florenz, und Malte Boecker, Direktor des Beethoven-Hauses in Bonn, zur Wahl. Kulturmanager Hans-Conrad Walter gründete 2006 den Wettbewerb, der innovatives Management, trendsetzendes Kulturmarketing und nachhaltige Kulturförderung in acht Wettbewerbskategorien auszeichnet sowie zukunftsweisende Kulturprojekte fördert. Zu den weiteren Preisträgern gehören unter anderem das Hamburger Futur 2 Festival in der Kategorie „Europäischer Preis für Nachhaltigkeit im Kulturmarkt“, das European Union Youth Orchestra als „Europäische Kulturmarke“ und Le Voyage à Nantes als „Europäische Kulturtourismusregion“. |